Länge: 97,20 Meter. Breite: 15,95 Meter. Geschwindigkeit: 48 km/h. Sechs Suiten, Dampfbad, Sauna, ein Bentley und ein Hubschrauber machen den Landgang angenehmer – das sind die Eckdaten der Luxusjacht "Carinthia VII", die 2002 erbaut wurde und der am Sonntag verstorbenen Milliardärin Heidi Goëss-Horten gehörte. Wikipedia schätzt die Baukosten auf rund 100 Millionen Euro, Medien berichten über tägliche Betriebskosten von 27.400 Euro.
Ihr Heimathafen ist Port Vauban im südfranzösischen Antibes am Quai de la Grande Plaisance, wo sie seit Herbst 2021 auf einen Käufer wartet. Heidi Goëss-Horten war das Schmuckstück zu einer Last geworden, wie sie schon 2020 in einem Interview mit der Kleinen Zeitung andeutete: "Die Reisen mit meiner Carinthia werden anstrengend. In drei Monaten werde ich 80 Jahre, da will man nicht ständig eine Gruppe von Leuten um sich haben und sich laufend umziehen müssen."
2021 war noch von einem Kaufpreis von 160 Millionen Euro die Rede, mittlerweile gibt's die "Carinthia VII" billiger. Um "nur" 120 Millionen Euro, die – sollte sich ein Käufer finden – in die Verlassenschaft der Milliardärin fließen. Letzter Kapitän des Schiffs war seit 2014 übrigens ein echter Promi-Seebär: Andreas Jungblut hatte zuvor als Kapitän das TV-Traumschiffs "Deutschland" kommandiert.