Eine spektakuläre Tierrettung gelang am Donnerstagabend den Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehr Spittal: Gegen 17.30 Uhr zeigte eine Passantin an, dass sie ein Kalb schwimmend im Lieserfluss gesehen habe. Wie sich herausstellte, hatte sich das Tier bei der Lieserbrücke beim Spittl in einer steilen Böschung der Lieser verstiegen und war ins Wasser gestürzt.
Im Bereich der Aichergasse konnten die alarmierten Feuerwehrleute zu dem Kalb gelangen. "Offensichtlich war das erst wenige Tage alte Tier zu erschöpft, um über die Uferböschung nach oben zu gelangen. Um ein Abdriften im Wasser zu verhindern, sprang Einsatzleiter Lucas Weger ins Wasser und versuchte, das Kalb an der Ufermauer festzuhalten", berichtet die FF Spittal. Dem verängstigten Tier gelang es wiederum zu entkommen und es wurde mehrere Hundert Meter in Richtung der Wirtschaftsbrücke flussabwärts getrieben.
Im Bereich der Wirtschaftsbrücke hatte aber ein Teil der Einsatzkräfte vorsorglich im Flussbett Position bezogen und so gelang es, das Kalb in der Strömung dort festzuhalten. Mithilfe eines Krans, der Seilwinde und einem speziellen Bergegurt für Tiere konnte das Kalb schließlich bergen.
20 Helfer im Einsatz
Es wurde dem Bauern übergeben. Dieser gab an, dass eine Kuh eine Woche zu früh gekalbt hätte und sich die Kuh zu diesem Zeitpunkt an der am Lieserfluss gelegenen Weide aufgehalten habe. Die Kuh dürfte Zwillinge bekommen haben, wovon eines der Kälber in den Fluss gefallen sein dürfte. Im Einsatz stand die Freiwillige Feuerwehr Spittal/Drau mit vier Fahrzeugen und rund 20 Einsatzkräften sowie die Polizei.