Drei Tage und Nächte sind in Lignano ausgelassen gefeiert worden. Nun kann die italienische Küstenstadt aufatmen. Größere Eskalationen sind am diesjährigen Pfingstwochenende ausgeblieben, wenngleich es zu einigen Alkoholvergiftungen gekommen ist.
Bereits vorab hatte die Stadt angekündigt, rigoros gegen Feiernde, die über die Stränge schlagen, vorzugehen. Hinzu kommt, dass die italienische Polizei mit sehr viel Geduld vorgegangen ist, wie der Kärntner Polizist Martin Macor, der sie dabei unterstützt hat, berichtet.
Die letzte Partynacht
Da viele Touristinnen und Touristen erst am Montag abreisen, nutzten sie die Chance, um Sonntagabend noch einmal Gas zu geben. Gegen 4 Uhr konnte Macor eine erste Bilanz ziehen: "Der Alkoholpegel war wieder sehr hoch." Auch in der letzten Partynacht hagelte es etliche Anzeigen wegen Trunkenheit. Außerdem gab es zwei Festnahmen wegen Widerstand gegen die Staatsgewalt.
Was auffällt: "In der letzten Nacht war die Stimmung etwas aggressiver als in den Nächten davor. Generell war das Wochenende heiß und fordernd." Wobei sich die Zahl der Anzeigen in Hinblick auf die Menschenmenge in Grenzen hängt. In diesem Zusammenhang betont Macor, wie ruhig die italienische Polizei vorgegangen ist: "Es hätten weitaus mehr Anzeigen sein können." Wie berichtet, drohten teils Strafen von bis zu 30.000 Euro. Ob diese tatsächlich verwirklicht worden sind, war zunächst nicht bekannt.
Über Alkoholkonsum beschwert
In der Nacht auf Montag waren auch auffällig viele Italienerinnen und Italiener unterwegs, die sich laut Macor über den übermäßigen Alkoholkonsum der österreichischen Touristen teils gewundert, teils beschwert haben. Andere haben die Partystimmung wiederum genossen. Aber sehen Sie selbst:
Claudia Mann