Ein Lkw stand Freitag kurz nach Mittag auf einem Bahnübergang in Krumpendorf in Flammen. Laut Polizei war ein 53 Jahre alter Mann aus dem Bezirk Klagenfurt mit dem Fahrzeug über den Bahnübergang gefahren, als der Wagen auf den Gleisen plötzlich zu brennen begann. Der Lenker konnte das Führerhaus selbst verlassen und blieb unverletzt.
Beim Eintreffen der Feuerwehren stand das Fahrzeug bereits in Vollbrand. Der Lenker musste wegen eines Schocks von der Rettung in das Klinikum Klagenfurt gebracht werden. Nach derzeitigem Erhebungsstand dürfte der auf dem Lkw befindliche Kran aus bisher unbekannter Ursache ausgefahren gewesen sein. Mit diesem Kran kam es zum Kontakt mit der Oberleitung der Eisenbahn, wodurch sofort ein Brand ausgelöst wurde.
Schaden ist "enorm"
Die Höhe des Sachschadens steht derzeit noch nicht fest, ist aber laut Polizei sowohl am LKW (Totalschaden), als auch an den Bahnanlagen enorm. Die Erhebungen zur Klärung der Unfallursache sind noch nicht gänzlich abgeschlossen.
Die beschädigte Oberleitung sei dann auf eine Garnitur der S-Bahn gefallen, so die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB), den Zug mit rund 50 Passagieren habe man evakuieren müssen.
Züge fallen aus
ÖBB, Polizei und mehrere Feuerwehren, darunter die FF Krumpendorf, die FF Pörtschach und die FF Pritschitz waren bei dem Vorfall im Einsatz, der weitreichende Folgen hat: Im Fernverkehr fallen Züge aus, andere werden umgeleitet. Im Regionalverkehr wurde ein Schienen-Ersatzverkehr eingerichtet.
Zwischen Krumpendorf am Wörthersee und Pörtschach am Wörthersee war die Zugverbindung stundenlang unterbrochen. Seit den frühen Abernstunden sind Fahrten eingleisig möglich. Mehrere Fernverkehrszüge wurden umgeleitet.