Nach dem Hackerangriff auf die Kärntner Landesverwaltung vom 24. Mai steht jetzt fürs Erste fest, wie hoch die Kosten für das Land für die Schadensbehebung durch externe Firmen, die Wiederherstellung der Systeme und die notwendigen Schutzmaßnahmen sind. Die Landesregierung beschloss am Dienstag 500.000 Euro an Zahlungen an externe Firmen, für neue Firewalls. Es werde nach dem Prinzip "Sicherheit vor Schnelligkeit" vorgegangen, "um nichts zu übersehen, um sicher hochfahren zu können", betonte Landeshauptmann Peter Kaiser. Er sagte auch: Durch permanente Back-ups in der Landesverwaltung und Sicherheitseinstellungen seien "kaum Daten verloren gegangen".
Prioritäten fürs Hochfahren
Priorität habe nun die Wiederherstellung jener Systeme, mit denen Personen auf Unterstützungen wie die Auszahlung der Sozialhilfe angewiesen seien. Auf der Prioritätenliste beim Hochfahren folgen dann die Bezirkshauptmannschaften (seit Dienstag können wieder Pässe ausgestellt werden), der Katastrophenschutz und dann die Regierungsbüros.
Eines konnte Kaiser jedoch nicht sagen: Wann die elektronische Vollfunktionalität der Landesverwaltung wieder möglich ist. "Wir können keinen Zeitpunkt nennen. Weil Sicherheitsinstallationen Zeit brauchen. Sicherheit hat Priorität", betonte Kaiser einmal mehr.