Tierische Einsätze sind für die Mannschaft der Hauptfeuerwache (HFW) Villach eigentlich nichts Ungewöhniches. Im vergangenen Jahr wurde sie zu insgesamt 50 Tierrettungen gerufen. Anfang Mai erst halfen dem 60 Kilo schweren Leonberger "Akim" vom Drauufer zurück auf die Wiese.
Die Einsätze am Wochenende sorgten aber selbst bei den erfahrenen Feuerwehrmännern für Staunen. Am Freitag um 11 Uhr erreichte sie die erste Meldung: verletztes Kaninchen im Mitterlingpark. Der Bereitschaftsdienst machte sie auf den Weg und konnte nach genauerer Nachschau noch ein zweites Kaninchen einfangen. Beide Langohren wurden ins Tierheim Villach gebracht. "Ein ganz normaler Einsatz", heißt es dazu aus der Mannschaft.
Am Samstag um 13 Uhr lautete der Einsatzgrund erneut: freilaufendes Kaninchen im Mitterlingpark. Einem besorgten Anrainer war das Tier aufgefallen und er alarmierte die Feuerwehr. Fünf Männer machten sich erneut auf die Suche und brachten es ins Tierheim. Um 18.30 Uhr wiederholte sich das "Spektakel" zum dritten Mal. Zwei weitere Kaninchen wurden im Mitterlingpark "gefasst". Zwei helle Langohren hatten sich an der Uferböschung zur Draubermen versteckt und ein weiteres dunkles Kaninchen konnte schließlich mittels nachgeforderter Wärmebildkamera gefunden werden. "Die Kameraden waren da bereits routiniert und konnten die Kaninchen unter dem Gestrüpp schnell ausfindig machen", schildert Gruppenkommandant Daniel Hudelist.
Das Resümee der beiden Tage. Alle Kaninchen wurden von der Feuerwehr in das Villacher Tierheim und das TIKO Klagenfurt gebracht. Hudelist abschließend: "Wir sind gespannt, was die nächsten Tage bringen!"
Barbara Pertl