Eine Österreicherin sorgte Freitagnachmittag für den ersten großen touristischen Feuerwehreinsatz in Grado im heurigen Jahr, wie die Triester Tageszeitung "Il Piccolo" berichtet.

Verwandte und Freunde der Frau lösten am Nachmittag Alarm aus. Die 35-Jährige war mit ihrem Stand-up-Paddle-Board (SUP) aus ihrem Sichtfeld verschwunden. Unklar war, ob sie vom SUP heruntergefallen war oder weil sie an dem heißen Nachmittag ein Bad im Meer nehmen wollte. Jedenfalls zog sie die Strömung in Richtung offenes Meer. Die Freunde und Verwandten konnten sie trotz sofort eingeleiteter Suche nicht finden.

Da es sich um einen Notfall in der Lagune handelte, rückte die Feuerwehr von Monfalcone aus. Gleichzeitig setzte sich auch ein Hubschrauber der Feuerwehr aus Venedig in Bewegung. Die Mannschaft des Hubschraubers konnte schließlich die schwimmende Frau sichten. Sie war schon auffallend müde. Mit einem Boot konnte die Hafenbehörde die Frau, die schon fast aufs offene Meer hinausgetrieben worden war, retten. Da die Betroffene weitere Hilfsmaßnahmen verweigerte, wurde sie mit einem Boot zu den Angehörigen zurückgebracht.

Die Hafenbehörde bittet alle Menschen, die aufs Meer hinausfahren wollen, sich vorher über die Wetterbedingungen zu erkundigen. Dazu zählt neben Gewittergefahr und Wind auch die Strömung.