Überall suchen Gastronomiebetriebe händeringend Mitarbeiter. Auch in der Rotlichtszene. Das ist aus einem Artikel der italienischen Tageszeitung "Il Gazzettino" herauszulesen, in dem über die Neueröffnung eines sogenannten Saunaclubs in Villach berichtet wird. Das Großbordell sucht derzeit noch ein halbes Dutzend Mitarbeiter, wie der Manager in dem Artikel berichtet.
Keine Sexarbeiterinnen
Dabei handelt es sich aber nicht um Sexarbeiterinnen, sagt der gebürtige Italiener. Er benötige Personen, die Interessierten am Telefon Auskunft in Deutsch, Englisch und Italienisch geben und die am Empfang arbeiten. Sie sollten Kunden auch das "Prozedere" in dem Club erklären. An der Bezahlung könne es nicht liegen, meint der Manager. Er zahle – je nach Aufgabe – zwischen 1500 Euro (beim Empfang) und 3000 Euro (für den Küchenchef) netto.
Keine unrespektable Arbeit
Der Italiener glaubt zu wissen, warum sich bisher so wenige Menschen bei ihm für ein Einstellungsgespräch gemeldet haben: "Durch die Pandemie haben viele Arbeitskräfte in andere Branchen gewechselt. Bei uns kommt halt auch dazu, dass viele potenzielle Arbeitnehmer Familie haben. Da wollen dann die Frauen nicht, dass sie sich in unserem Sektor eine Arbeit suchen. Die Frauen ihrerseits akzeptieren aber auch keine Arbeit als Kellnerin oder am Eingang in unserem Metier, obwohl wir keine unrespektable Arbeit anbieten."