Wegen des Konfliktes in der Ukraine muss ein riesiger Flugzeugträger der amerikanischen Kriegsflotte ab morgen, Samstag, vor Triest ankern. Die USS Harry S. Truman ist nämlich länger in europäischen Gewässern geblieben als ursprünglich gedacht. Zuletzt war sie rund um Griechenland unterwegs. In Triest wird sich ab Samstag für einige Tage eine Möglichkeit ergeben, das Schiff der Nimitz-Klasse der US-Navy aus der Nähe zu sehen.
Die USS Harry S. Truman wird sich laut einer Meldung der italienischen Nachrichtenagentur "Ansa" von Samstag bis Mittwoch vor Triest aufhalten. Das Anlegen im Hafen sei wegen der Fischerei nicht möglich und auch deshalb nicht, da die Molen von anderen Schiffen besetzt seien.
Platz für 60 Flugzeuge
Der offizielle Grund des Besuches des Flugzeugträgers, der mehr als 60 Flugzeugen und mehreren Tausend Soldaten Platz bietet, ist eine nötige "technisch-operative Pause", nachdem die Besatzung mit dem Schiff zwei Monate lang auf Übungsfahrt im Ionischen Meer und in der südlichen Adria unterwegs war.
Der italienische Nato-Partner wird die amerikanische Einheit versorgen. Zusätzlich ist auch ein runder Tisch vorgesehen, an dem die Triester Präfektur, das norditalienische Militärkommando und die Kapitanerie teilnehmen.
Die Nachrichtenagentur "Ansa" zitierte auch einen Bericht des Triester Stadtfernsehsenders "TeleQuattro". Demnach sei der Zwischenstopp in Triest "auch ein im Rahmen des Konfliktes zwischen der Ukraine und Russland logisches Aufzeigen, das als Abschreckung ein Schutzschild in der Region Europas und des Mittelmeeres installiert wurde".
Erst vor einem Monat machte die tunesische Kriegsmarine in Triest Station. Auch Tunesien hat eine Nato-Kooperation.