Eine Hybridwölfin aus einem Rudel, das im Vorjahr in den Wäldern rund um Tarvis geboren wurde, wurde in der Nacht auf Freitag in Slowenien getötet. Sie war ein Nachkomme einer reinrassigen Wölfin aus dem oberitalienischen Kanaltal und eines schwarzfelligen Hybridwolfes, der in Slowenien zum Abschuss freigegeben worden war. Dieser Wolf war aber entwischt, er konnte sich vermehren.
Jäger erlegten jetzt die junge Hybridwölfin in Rateče, eines der sieben Jungen des Tieres, nahe der Grenze zwischen Italien, Slowenien und Österreich. Die getötete Hybridwölfin zählte zu den graufelligen Nachkommen, andere tragen ein schwarzes Fell.
Sterilisieren statt töten
Die Nachricht von der Tötung der Hybridwölfin, die auf Social-Media-Plattformen verbreitet wurde, bestätigte Professor Hubert Potočnik von der Laibacher Universität der Tageszeitung "Messaggero Veneto". Den anderen Hybridwölfen solle ein derartiges Schicksal erspart bleiben. "Wir wurden eingeladen, Fallen aufzustellen, um sie zu fangen, zu sterilisieren und mit einem Halsband mit GPS-Sender auszustatten", erklärte Potočnik.