In Zeiten der Pandemie und des Ukraine-Krieges steigt die Zahl derjenigen, die Hilfe suchen. Um den Weg zu den Hilfsdiensten zu ebnen, hat die Caritas jetzt die Website www.caritas.at/hilfe-angebote/caritas-wegweiser online gestellt. "Unseren Erfahrungen zufolge ist es für viele Betroffene eine große Hürde, bei uns persönlich vorstellig zu werden. Mit dem neuen Wegweiser kann man sein Anliegen, wenn notwendig, anonym und schriftlich vorbringen", sagte Kärntens Caritas-Direktor Ernst Sandriesser, der das neue Angebot gemeinsam mit Christian Eile, Bereichsleiter für Menschen in Not, am Dienstag vorgestellt hat.
Rat- und Hilfesuchende können auf der Website unter verschiedenen Problembereichen wählen. Dazu gehören etwa Geldnot, Wohnen, Arbeit und Schule, Behinderung, Pflege, Sucht, Familie und Partnerschaft oder Flucht und Asyl.
Terminbuchung online
Wenn der Ratsuchende den Bereich anklickt, der sein Anliegen am besten beschreibt, bekommt er eine Übersicht über passende Beratungsstellen. In einem Verzeichnis der infrage kommenden Beratungspersonen findet man die nächsten freien Termine und kann einen davon auswählen. Wer nicht persönlich erscheinen will, kann die Beratung im Rahmen eines Chats in Anspruch nehmen. Eile: "All unsere Beratungen sind kostenlos."
Die Zahl der Rat- und Hilfesuchenden sei in den vergangenen Wochen stark angestiegen, sagte Sandriesser: "Immer mehr Landesbewohner können ihre Strom- und Gasrechnungen nicht mehr bezahlen oder haben bei der Begleichung der Miete Probleme." Deshalb bittet die Caritas die Bevölkerung um finanzielle Hilfe.
Der kommende Sonntag ist der Caritas-Sonntag. Die Kollekte während der Gottesdienste an diesem Tag kommt der Caritas zugute. Außerdem werden der Sonntagsausgabe der Kleinen Zeitung Zahlscheine für Spenden beiliegen.
Robert Benedikt