Ein 79-jähriger Pensionist aus dem Oberen Drautal brach am Montag gegen 14 Uhr zu einer drei- bis vierstündigen Tour in Richtung Ochsenschlucht – Ebenberg in der Gemeinde Berg/Drau auf. Er hinterließ zu Hause eine Notiz mit der geplanten Route. Als der Mann um 19.40 Uhr noch immer nicht zu Hause war, setzte sein Sohn einen Notruf ab.

Eine Suchaktion mit der Bergrettung Oberes Drautal mit 16 Einsatzkräften und sechs Bergrettungshundeführern sowie der Alpinpolizei Spittal mit zwei Helfern und dem Polizeihubschrauber "Libelle Flir" musste um 0.45 Uhr abgebrochen werden und wurde am Dienstag in den frühen Morgenstunden fortgesetzt. Kurz vor 9 Uhr nahmen die Suchmannschaften des Bergrettungsdienstes Oberes Drautal und der Alpinpolizei Spittal/Drau eine regungslose Person im vorderen Bereich der Ochsenschlucht im felsigen Gelände wahr. Der Notarzt des in der Folge verständigte Notarzthubschrauber C7 konnte nur mehr den Tod des abgestürzten Mannes feststellen.

Polytrauma erlitten

Der Pensionist war laut Polizeibericht über einen kleinen, nur den Einheimischen bekannten Steig, am Rande der Ochsenschlucht in Richtung Ortschaft Ebenberg aufgestiegen. Der 79-Jährige dürfte beim Übersteigen eines Holzstammes gestolpert und in der Folge kopfüber rund 30 Meter in die Ochsenschlucht gestürzt sein. Dabei erlitt er ein Polytrauma und verstarb an der Unfallstelle. Die Bergung des Leichnams wurde von der Mannschaft des Polizeihubschraubers Libelle Kärnten mittels variablen Tau durchgeführt.

Im Sucheinsatz standen: die Bergrettung Oberes Drautal mit 20 Personen und einem Hund, die Alpinpolizei Spittal mit vier Personen, der Polizeihubschrauber Libelle, die Rettungshundestaffel des Samariterbundes Kärnten mit acht Hunden und zwölf Personen, die Österreichische Rettungshundebrigade Kärnten mit acht Hunden und zwei Sanitätern.