In Kärnten haben sich bisher rund 680 Vertriebene aus der Ukraine registriert. Sie erhalten einen Ausweis für Vertriebene und damit haben sie Anspruch auf die Leistungen der Grundversorgung. "Diese sogenannte blaue Karte wird nach ein paar Tagen durch die Österreichische Staatsdruckerei zugesandt. Wir appellieren wiederholt an alle aus der Ukraine Vertriebenen, vor allem jene in Privatunterkünften, und das ist der Großteil, sich registrieren zu lassen", sagen Katastrophenschutzreferent Landesrat Daniel Fellner und Flüchtlingsreferentin Landesrätin Sara Schaar.
Die Kärntner Raiffeisenbanken und die Kärntner Sparkasse ermöglichen den Geldwechsel. Bei der Kärntner Sparkasse gibt es zusätzlich die Möglichkeit, ein kostenloses Girokonto zu eröffnen (vorerst für ein Jahr unentgeltlich).
Probealarm
Da das Land Irritationen von Vertriebenen durch die Sirenen-Alarmübung, die es jeden Samstag um 12 Uhr gibt, befürchtet, gibt es dazu Information auf Ukrainisch und Russisch auf der Info-Seite des Landes unter ukraine-info.ktn.gv.at. Zusätzlich wird über den Probealarm in der Erstaufnahme- bzw. den Registrierungsstellen informiert, damit keine Missverständnisse oder Befürchtungen aufkommen", so Fellner und Schaar.
Die Erstaufnahme der Vertriebenen wird in Kärnten gemeinsam mit der BBU (Bundesagentur für Betreuungs- und Unterstützungsleistungen) in Villach-Langauen koordiniert. "Dank der Polizei ist die Registrierung gut angelaufen. Nach Erstaufnahme erfolgt die Übernahme in die Grundversorgung, dafür werden jede Woche Quartiere als Vorsorge akquiriert, um den geflüchteten Menschen rasch helfen zu können. Diese Vorgehensweise in Kärnten ist einzigartig und vorbildhaft", so Fellner und Schaar, die sich wiederholt für die große Hilfsbereitschaft der Kärntnerinnen und Kärntner und für die perfekte Zusammenarbeit mit allen beteiligten Organisationen bedanken.