Bei einer Fahrt auf der Südautobahn verlor der Lenker plötzlich das Bewusstsein. Sein Sohn Nico Sprachowitz, damals 15, reagierte rasch und griff ins Lenkrad. So gelang es dem Jugendlichen, einen schweren Unfall zu verhindern und seinem Vater, seiner Schwester und sich selbst das Leben zu retten. Das war im Juni des Vorjahres. Jetzt hat das Land Kärnten Nico für seine herausragende Leistung mit dem Ehrenkreuz ausgezeichnet.
Er ist der jüngste unter den 13 Lebensrettern, die am Montag von Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) und Landesrat Sebastian Schuschnig (ÖVP) diese Auszeichnung im Spiegelsaal der Landesregierung erhielten. Jeder von ihnen hat Außergewöhnliches geleistet. Wie die Feuerwehrkameraden Markus Modre und Herbert Sauerschnig, die im Dezember einen 86-Jährigen vor dem Erfrieren gerettet haben. Oder Josef Fercher und Josef Obergantschnig von der Straßenmeisterei Winklern, die einen Autofahrer fanden, der mit seinem Pkw von der Großglockner Hochalpenstraße abgekommen und abgestürzt war.
Ihnen allen gemeinsam sei das beherzte Eingreifen, so Kaiser: "So sehen wir unter den Lebensrettern immer wieder Polizisten, die weit über ihren Dienst hinaus aufmerksam sind, helfen, retten und auch über Entfernungen hinweg in der Lage sind, eine kritische Situation zu beruhigen." Die Ehrenkreuze seien das sichtbare Zeichen des Dankes und des Stolzes des Landes Kärnten auf die beherzten Retter: "Sie alle verdienen unsere größte Hochachtung für ihre Leistung, ihren Mut, ihren raschen Einsatz. Das Land Kärnten ist ganz besonders stolz auf sie alle."