"In Kärnten wird sich an den Tests in den Kinderbildungs- und –Betreuungseinrichtungen jedenfalls bis zu den Osterferien nichts ändern." Das gab Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) am Montag nach einer Sitzung des Koordinationsgremiums bekannt. Auch die Verordnung, die sowohl Tests als auch Besuche in Alten- und Pflegeheimen regelt, werde sich zumindest bis Ende März nicht ändern, sagte Landeshauptmann-Stellvertreterin Gesundheitsreferentin Beate Prettner (SPÖ).

Grund sei die nach wie vor hohe Zahl an Neuinfektionen in Kärnten sowie die angespannte Personalsituation in den Kärntner Krankenanstalten. Derzeit befinden sich 256 Infizierte in Spitalsbehandlung, dazu kommen coronabedingte Personalausfälle. Ziel müsse es sein, die vulnerablen Gruppen und die kritische Infrastruktur bestmöglich zu schützen, so Prettner: "Und dazu gehören Pflegeeinrichtungen, Krankenanstalten, auch Schulen und Arbeitsplätze."

Bei einer Corona-Konferenz mit dem Bund, die für morgen, Dienstag, angesetzt ist, fordert die Gesundheitsreferentin daher, dass für diese Bereiche auch weiterhin ausreichend kostenlose Tests zur Verfügung gestellt werden. Sowohl Prettner als auch Kaiser erwarten sich außerdem "eine österreichweit einheitliche Vorgehensweise sowohl was die Teststrategie als auch das Contact Tracing betrifft". An die Bevölkerung appelliert das Gremium, sich weiterhin an die Hygienemaßnahmen zur Vermeidung einer Infektion zu halten.