Zu einem folgenschweren Unglück ist es am Montag gegen Mittag in der Oberkärntner Gemeinde Malta gekommen: Ein deutscher Staatsbürger (21) ist beim Eisklettern abgestürzt und hat sich dabei schwer verletzt. Der Mann war mit einer Gruppe unterwegs. Die Männer im Alter von 21 bis 22 Jahren, alle stammen aus Deutschland, haben laut Polizei alle den gleichen Erfahrungsstandard im Bergland, aber keine spezielle Ausbildung im Eisfallklettern, und wollten dies ausprobieren. Gegen 11 Uhr begaben sie sich zu den Fallerfällen und bestiegen den Eisfall mit Sicherung von oben. Dieser hat eine Gesamthöhe von etwa 30 Metern.
Ein 21-Jähriger wurde von einem ebenfalls 21-Jährigen von oben gesichert, als plötzlich etwa auf Hälfte des Eisfalles oberhalb des Kletterers eine größere Eisplatte abbrach und ihn talwärts riss. Die Seilsicherung hielt, jedoch wurde einer der beiden von schweren Eisbrocken getroffen und erlitt blutende Wunden an Kopf und Schulter. Er wurde von einem Team der ARA Flugrettung mit einer Winde geborgen, so ARA-Geschäftsführer Thomas Jank, und ins Klinikum geflogen. Aufgrund der Schwere der Verletzungen des Verunglückten musste der Hubschrauber RK 1 auf dem Weg nach Klagenfurt allerdings eine Zwischenlandung einlegen, um den Patienten zu stabilisieren. Er wird derzeit im Klinikum behandelt.