Offensichtlich mit Bedenken kommentiert Kärntens Landeshauptmann SPÖ-Chef Peter Kaiser die Entscheidung des Bundeszur Aussetzung der Impfpflicht: "Ich habe mich immer dafür eingesetzt, dass politische Entscheidungen in Bezug auf die Impfpflicht auf Grundlage der Erkenntnisse der Expertenkommission getroffen werden. Sämtliche Maßnahmen müssen dahin getätigt werden, die Gesundheit der Menschen im Mittelpunkt zu stellen. Bei rund 48.000 Neuinfektionen in 24 Stunden österreichweit stimmt mich die Entscheidung der Bundesregierung nachdenklich", so Kaiser auf Anfrage der Kleinen Zeitung. Es müsse mit aller Vernunft getrachtet werden, "Menschen und unser Gesundheitssystem nicht zu gefährden. Fakt ist, die Corona-Schutzimpfung hilft gegen eine schwere Erkrankung." Verwundert reagierte Gesundheitsreferentin Beate Prettner (SPÖ) auf die Entscheidung des Bundes. Mit den Vertretern der Bundesländer sei seitens des Ministerums nicht gesprochen worden, hält sie fest. Für sie wäre es schlüssig gewesen, derzeit Sanktionen auszusetzen, aber gleich die ganze Impfpflicht auszusetzen, das verwundere sie, so Pretter. „Es ist verwirrend für die Bürgerinnen und Bürger, vor einem Monat wurde die Impfpflicht eingeführt, jetzt wird sie ausgesetzt.“