Die Sirenen heulten Sonntagfrüh kurz nach 8 Uhr im Lavanttal, es gab Abschnittsalarm. Elf Feuerwehren aus der Umgebung mit rund 170 Kräften standen beim Sägewerk Stora Enso Bad St. Leonhard in Wisperndorf im Einsatz. Es wurde auch Verstärkung aus der Steiermark angefordert.
Von dem Großbrand waren laut Einsatzleiter Alex Steinkellner drei Objekte des Werkes betroffen. Die Rauchentwicklung war zum Teil enorm. Es brannte im Bereich der Trockenkammern und des Sägespäne-Silos. Die Brandursache ist derzeit noch unklar. Da der Brand im Bereich eines Förderbandes seinen Ausgang nahm, wird ein technischer Defekt vermutet.
Betriebsleiter Christian Scharf war den ganzen Tag vor Ort. Vonseiten des Unternehmens wollte er am Sonntag keine Fragen zum Brand beantworten. Die Presse werde Montagvormittag informiert, so Scharf auf Nachfrage der Kleinen Zeitung.
"Brand aus" gegen 16 Uhr
Gegen Mittag konnte das Feuer unter Kontrolle gebracht werden, immer wieder waren am Nachmittag jedoch Nachlöscharbeiten notwendig. Mehrere Atemschutztrupps waren im Einsatz. Magnus Semmler, Bezirksfeuerwehrkommandant-Stellvertreter: "Die Hallen sind mit Blech verkleidet, das musste zuerst aufgebrochen werden."
Ein "Brand aus" wurde am Nachmittag, gegen 16 Uhr, gegeben. Erst jetzt können die Brandermittler des Landeskriminalamtes ihre Arbeit aufnehmen. Meldungen über Verletzte gibt es keine. Wie hoch der entstandene Schaden ist, konnte noch nicht beziffert werden.