Das alljährliche, umstrittene Ulrichsbergtreffen steht und stand unter Beobachtung des Landesamts für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (LVT). Und der Leiter des LVT hielt 2008 und 2010 Reden bei besagtem Treffen – diese Tatsache rief nun auch die israelitische Kultusgemeinde (IKG) auf den Plan. „Wer am Ulrichsbergtreffen teilnimmt, sollte vom Verfassungsschutz beobachtet werden und kann diesen nicht leiten“, sagt IKG-Präsident Oskar Deutsch auf Twitter. Er fordert einen Rücktritt bzw. eine Reaktion des Arbeitgebers: „Der Waffen-SS zu huldigen, einen Naziaufmarsch durch Teilnahme zu legitimieren, ist kein Kavaliersdelikt. Es besteht dringender Handlungsbedarf!“
Thomas Martinz