Die schockierende Tat ereignete sich am vergangenen Samstag in der Klagenfurter Innenstadt. Ein 28-jähriger Armenier ging nahe der City Arkaden mit einem Küchenmesser auf eine 62-jährige Frau los. 30 bis 50 Messerstiche hatte der Mann, der laut Angaben von Verwandten an Schizophrenie leide, der Klagenfurterin versetzt. Ein vorbeikommender Passant zog den Angreifer vom Opfer schließlich weg. Die wurde im Klinikum Klagenfurt notoperiert und ist außer Lebensgefahr.
Ein anderer Passant leistete der Schwerverletzten bis zum Eintreffen der Rettungskräfte Erste Hilfe. Bei dem Mann handelt es sich um einen Sanitätsoffizier des Bundesheeres, wie am Mittwoch mitgeteilt wird. „Ich sehe es als meine Pflicht und Selbstverständlichkeit, in jeder Situation Erste Hilfe zu leisten“, sagt Vizeleutnant Rudolf S. Er ist im Sanitätszentrum Süd als Lehrunteroffizier tätig. Der Soldat ist für die mehrwöchige Ausbildung von Rekruten, welche für den Dienst als Rettungssanitäter in den verschiedensten Bereichen vorgesehen sind, zuständig.
Dank der Ministerin
Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) dankte Rudolf S. für sein beherztes Einschreiten: „Auf diesem Wege wünsche ich der Frau im Klagenfurter Krankenhaus gute Besserung. Unsere Gedanken sind bei Ihnen. Ich bin stolz auf Vizeleutnant Rudolf S. und danke ihm für sein couragiertes Eingreifen in dieser lebensbedrohlichen Situation. Mit Ihrem raschen und professionellen Handeln haben Sie eindrucksvoll gezeigt, dass das Bundesheer in jeder Situation zum Schutz unserer Bevölkerung da ist.“