"Er war sowohl im Unternehmen als auch privat ein Mann der Superlative. Bei der Arbeit fragte er immer, ob man nicht noch etwas besser machen könne. In seiner Freizeit fuhr er Mountainbike und war Marathonläufer." So beschreibt Adolf Melcher, Geschäftsführer der Kelag Energie und Wärme (KEW), seinen langjährigen beruflichen Partner Johann Nowak, der nun im Alter von 50 Jahren nach langer schwerer Krankheit verstorben ist.
Bereits in seiner Jugend sammelte Nowak in der elterlichen Schlosserei in Landskron wertvolle Praxiserfahrung, die er später im Betrieb umsetzen konnte. Nach der Matura an der HTL für Maschinenbau in Klagenfurt trat Nowak im Jahr 1992 in das Unternehmen ein, das damals über drei Fernwärmesysteme verfügte. Im Laufe der Jahre gestaltete Novak nicht nur den Ausbau der Fernwärme maßgeblich mit - heute verfügt die KEW über 85 Fernwärmesysteme und 1000 Heizzentralen in ganz Österreich -, sondern war auch an der Ökologisierung von Villach entscheidend beteiligt.
In ganz Österreich tätig
"Als er bei uns angefangen hat, war Villach fast zu 100 Prozent fossil, jetzt haben wir 80 Prozent erneuerbare Wärmeenergie", sagt Melcher. Auch am Bau des Heizwerks Agathen und der Fernwärmetransportleitung von Arnoldstein nach Villach war Nowak federführend beteiligt. In den vergangene zehn Jahren war der Landskroner, der auch bei verschiedenen Tochtergesellschaften des Unternehmens als Geschäftsführer tätig war, als Prokurist der KEW für den Betrieb sämtlicher Heizanlagen in Österreich zuständig. "Er hatte ein sehr gutes theoretisches Wissen, durch seine Erfahrungen im elterlichen Betrieb aber auch ein gutes Gefühl für die Menschen und die Praxis", erzählt Melcher.
Privat engagierte sich Nowak, der eine Frau und zwei erwachsene Kinder hinterlässt, auch für seine Mitmenschen und war im Pfarrgemeinderat aktiv. Die Verabschiedung findet am Donnerstag, dem 27. Jänner, um 15 Uhr in der Pfarrkirche Maria Landskron statt.