„Die Tendenz der Infektionszahlen ist eindeutig – sie steigen weiter. Es geht jetzt darum, sämtliche Kapazitäten aufrechtzuerhalten“, sagte Gerd Kurath, Leiter des Landespressedienstes nach der Koordinationssitzung Montagabend. Eine Maßnahme dafür ist das Freitesten mittels Gurgeltests. Die bisherige Testlösung hat das aufgrund der hohen Kapazitäten nicht mehr erfüllen können. Ab Dienstag, können sich Kontaktpersonen ab dem fünften Tag mittels PCR-Gurgeltests freitesten.
Allerdings: „Kontaktpersonen, die in einem Haushalt mit Infizierten leben, können sich nicht freitesten, das geht aufgrund der hohen Ansteckungswahrscheinlichkeit von Omikron nicht“, so Kurath. Dies gilt auch für Infizierte, denn die Erfahrung hat gezeigt, dass 95 Prozent der Betroffenen nach fünf Tagen auch noch infektiös sind. Keine Kontaktpersonen sind weiterhin geboosterte Menschen oder jene, die während des Kontaktes mit einer infizierten Person durchgehend eine FFP2-Maske getragen haben.
Vorhandene Selbsttests werden geprüft
Seit Samstag ist die Selbsttest-Plattform des Landes wieder freigeschaltet. Es haben sich über 2000 Personen bis dato über die Plattform getestet, 43 davon waren positiv. In diesem Zusammenhang prüft das Land auch die Qualität der vorhandenen Selbsttests, die als Sicherheitsnetz für die Einhaltung der 3G-Regelung beispielsweise am Arbeitsplatz gilt. Entsprechen die lagernden Tests den Anforderungen, könne die Verteilung laut Kurath sehr rasch erfolgen. Im anderen Fall erfolgt eine Bestellung durch das Land bei der Bundesbeschaffungsagentur.
Weiter warten heißt es auf den Protein-Impfstoff Novavax. Allerdings wird das Vormerksystem in den nächsten Tagen online gehen. Wann genau der Impfstoff selbst geliefert wird, ist nach wie vor nicht eindeutig. Angekündigt sind Lieferungen für das erste Quartal.