Omikron hat jetzt auch Kärnten voll erwischt – und das hat bereits Auswirkungen auf die kritische Infrastruktur. Bei der Berufsfeuerwehr Klagenfurt sind trotz strengster Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen einzelne Coronafälle aufgetreten. Aus Sicherheitsgründen wurde daher vor einigen Tagen eine ganze Gruppe aus dem System genommen und in Quarantäne geschickt. Zusätzlich hat man das System angepasst. Mittlerweile befinden sich die Infizierten auf dem Weg der Besserung. Die Einsatzbereitschaft war durch das rasche Handeln zu keiner Zeit in Gefahr, betont Wolfgang Germ, Sprecher der Berufsfeuerwehr Klagenfurt: "Die Bevölkerung muss sich keine Sorgen um ihre Sicherheit machen."
Denn um weiteren Ausfällen vorzubeugen, wurde ab Dienstag das interne System komplett umgestellt. "Außergewöhnliche Zeiten erfordern außergewöhnliche Maßnahmen. Wir haben drei Teams zu je etwa 20 Personen gebildet, die immer fünf Tage hindurch im Dienst stehen und nicht durchmischt werden", sagt Germ. Innerhalb der Teams werden alle nötigen Funktionen abgedeckt. Alle verfügbaren Kräfte stehen derzeit im Dienst oder in Bereitschaft. Für Schlüsselfunktionen, wie Offiziere, Leitstellendisponenten und Zugskommandanten, gibt es zusätzliche Reserven. Die Einsatzkräfte dürfen während dieser Dienstphase auch nicht nach Hause, um keine Ansteckung zu riskieren. Oberste Priorität haben derzeit die Einsätze.
Tägliche Tests
Jene Feuerwehrleute, die sich derzeit in Quarantäne befinden, dürfen sich nach fünf Tagen freitesten, da sie zur kritischen Infrastruktur gehören. Außerdem führen die Feuerwehrleute im Dienst täglich sowohl einen PCR-Gurgeltest als auch einen Antigentest durch, um bei positiven Fällen möglichst rasch handeln zu können.