Brandalarm Sonntagvormittag in St. Jakob im Rosental: Gegen 9.30 Uhr kam es bei einem Wohnhaus zu einer Rauchentwicklung und einem Schwelbrand im Bereich des Dachstuhles, der vom 46-jährigen Hausbesitzer entdeckt wurde. Der Mann gab an, dass er am Samstag  durch eine Firma eine Zellulose-Einblasdämmung im Dachboden verarbeitet wurde. Dafür wurden rund 1000 Kilogramm bzw. 30 Kubikmeter an Dämmung eingeblasen. Die Arbeiten wurden am Samstag gegen 13 Uhr beendet.

Die Brandursachenermittlung ergab, dass der Brand mit großer Wahrscheinlichkeit durch Metallteile, die sich im Schreddergut befanden und beim Schreddern erhitzt und in weiterer Folge mit dem Dämmmaterial auf den Dachboden eingeblasen wurden, entstand. Durch die nachglühenden Metallteile entstand laut Polizeibericht im südwestlichen Bereich des Dachbodens ein Schwelbrand.

Über 500 Grad

Im Löscheinsatz standen die Freiwilligen Feuerwehren St. Jakob/Rosental, Maria Elend sowie Rosenbach mit insgesamt sechs Fahrzeugen und 30 Kräften. Die Wärmebildkamera der Feuerwehr zeigte eine Oberflächentemperatur von über 500 Grad Celsius im Bereich der Dachschräge des Dachbodens. Der Schwelbrand wurde von den Feuerwehren unter Einsatz schweren Atemschutzgerätes gelöscht, das Dämmmaterial abgetragen und die Glutnester entfernt. Personen wurden nicht verletzt. Die Höhe des entstandenen Gesamtschadens steht derzeit noch nicht fest.

Die Wärmebildkamera zeigte eine Oberflächentemperatur von über 500 Grad Celsius im Bereich der Dachschräge des Dachbodens an
Die Wärmebildkamera zeigte eine Oberflächentemperatur von über 500 Grad Celsius im Bereich der Dachschräge des Dachbodens an © St. Jakob/HBI Martin Sticker