Wie erst jetzt bekannt wurde, wurde die Polizei am Freitag gegen 12.15 Uhr zu einem medizinischen Notfall in eine Schule in Villach, die auch Ausbildungen für ältere Schüler anbietet, gerufen. Eine 23-jährige Schülerin hatte von einer Klassenkameradin in der Schulpause ein Hash-Brownie, einen mit Cannabis versetztes Gebäck, erhalten. Nachdem sie dieses gegessen hatte, bekam sie ein Kribbeln und Taubheitsgefühl in den Händen. Sie verständigte ihren Klassenlehrer, der daraufhin die Rettung rief. Die 23-Jährige wurde zur Untersuchung ins LKH Villach gebracht.

Die Ermittlungen ergaben, dass die 23-Jährige den Brownie von ihrer 19-jährigen Klassenkameradin bekommen hatte. Diese gab an, dass sie mit einem Bekannten ausgemacht habe, dass er ihr das Gebäck in die Schule bringe. Erhalten habe sie diese jedoch von einem ihr unbekannten Mann.

Anzeige

Weitere Ermittlungen hinsichtlich eventuell weiterer Beteiligter sind erforderlich. Nach Abschluss dieser werden Anzeigen erstattet.

Erst im Dezember war eine 47-jährige Kärntnerin ins Spital eingeliefert worden, nachdem sie einen Cannabis-Muffin ihrer Tochter gegessen hatte. Auch sie wusste zu diesem Zeitpunkt nichts von den Drogen im Kuchen.