Auf der Südautobahn A2 in Fahrtrichtung Klagenfurt kam es Dienstagfrüh zu einem schweren Verkehrsunfall. Das Unglück hat sich zwischen Pörtschach-Ost und Krumpendorf-West ereignet.
Laut Informationen der Polizei waren neun Fahrzeuge beteiligt, eines davon hat sich überschlagen. Insgesamt acht Personen wurden verletzt. Vier von ihnen schwer, ebenso viele erlitten leichte Verletzungen, so Lisa Sandrieser, Sprecherin der Landespolizeidirektion Kärnten, in einer ersten Bilanz. Mehrere Opfer waren in den Wracks eingeklemmt. Dutzende Einsatzkräfte waren vor Ort, darunter zahlreiche Rettungs- und Notärzteteams, mehrere Feuerwehren sowie der Notarzthubschrauber Christophorus 11 und der Polizeihubschrauber Libelle Flir.
Unfallhergang
Kurz vor 8 Uhr hielt eine 38-jährige Villacherin ihr Fahrzeug auf der linken Fahrspur wegen eines Staus an. Das übersah ein 56-Jähriger, ebenfalls aus Villach, und es kam zu einem Auffahrunfall. Das gleiche Schicksal ereilte einen nachfolgenden 29-jährigen Villacher, sein Fahrzeug kam durch den Aufprall ins Schleudern, überschlug sich und bleib am Dach liegen. Ein 22-Jähriger hatte zunächst Glück, konnte am ersten Fahrstreifen rechtzeitig anhalten, doch die 25-jährige Lenkerin hinter ihm nicht mehr und es kam zu einem weiteren Auffahrunfall. Auch ein nachfolgender 40-Jähriger konnte nicht mehr stehen bleiben und stieß das Auto der 25-Jährigen in den Pkw eines 37-Jährigen. Zuletzt fuhr noch ein weiterer Pkw in den Wagen des 40-Jährigen. Der Pkw wurde mitsamt den Insassen, einer 24-jährigen Lenkerin und ihren beiden Beifahrern auf den Pannenstreifen geschleudert. Der Lenker eines nachkommenden Sattelzugs wich auf den Pannenstreifen aus, sein Fahrzeug wurde durch herumfliegende Teile beschädigt.
Acht der beteiligten Personen wurden mit Verletzungen unbestimmten Grades vom Rettungsdienst in das Unfallkrankenhaus Klagenfurt und in das Klinikum Klagenfurt gebracht. Im Einsatz standen die Feuerwehren Krumpendorf, Pörtschach, Pritschitz und Velden.
Die A2 in Fahrtrichtung Klagenfurt war für die Rettungs- und Aufräumarbeiten in diesem Bereich von 8 bis 10 Uhr komplett gesperrt. Es dauerte allerdings noch eine Zeit bis sich der mehrere Kilometer lange Stau vor der Unfallstelle auflösen konnte.
Schaulustige sorgten für Gefahr
Auf der Gegenfahrbahn kam währenddessen laut Antenne Kärnten-Hörern zu gefährlichen Situationen: Immer wieder bremsten dort Autos ab, weil die Fahrer den Unfall anschauen wollten.
