Es war ein Wettlauf mit der Zeit, der zum Glück gut ausgegangen ist: Ein Klagenfurter Pensionist wollte sich in der Nacht auf Sonntag in seiner Wohnung in einem Mehrparteienhaus ein Essen zubereiten. Der Mann, er ist an Corona erkrankt und befindet sich in Quarantäne, schlief währenddessen aber ein. Gegen 6 Uhr früh ging plötzlich der Heimmelder los. Nachbarn alarmierten sofort die Einsatzkräfte. Die Berufsfeuerwehr Klagenfurt brauchte dann von der Alarmierung bis zum Eintreffen auch nur knappe fünf Minuten. Die Retter öffneten sofort die Tür der Wohnung und drangen mit schwerem Atemschutz ein. "Die Speisen am Herd waren bereits verbrannt, die Wohnung dadurch stark verraucht", sagt Einsatzleiter Wolfgang Germ von der Berufsfeuerwehr. "Der Bewohner hatte noch geschlafen."
Verdacht auf Rauchgasvergiftung
Der allein lebende Pensionist wurde mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Klinikum gebracht. Die Wohnung wurde von der Berufsfeuerwehr mit einem Hochleistungslüfter rauchfrei gemacht. Nach rund einer Stunde war der Einsatz beendet.
"Dieser Einsatz hat wieder aufgezeigt, wie wichtig Rauchmelder sind", sagt Germ. Rauchmelder konnten schon viele Menschenleben retten. In Kärnten sind diese zum Unterschied zu anderen Bundesländern gesetzlich vorgeschrieben.
In Osttirol ist eine Pensionistin nach einem Wohnungsbrand Mitte Oktober verstorben.
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Claudia Odebrecht