Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) informierte am Sonntag über die aktuellen Infektions- und Impfzahlen in Kärnten. Es wurden 617 Neuinfektionen gemeldet, 4026 Personen gelten aktuell als infiziert. Kaiser strich zudem heraus, dass von den derzeit 26 Personen auf den Intensivstationen nur drei Personen voll immunisiert seien.

Die Auslastung der Impfstraßen sei am Samstag hoch gewesen - sie lag demnach bei 68,5 Prozent. Spitzenreiter war hier die Impfstraße in Klagenfurt mit einer Auslastung von 99,4 Prozent, gefolgt von Villach mit 67,7 Prozent. 40,9 Prozent der am Samstag erfolgten Impfungen waren Erstimpfungen, 48,3 Prozent waren dritte Impfungen. Geimpft wurden am Samstag in den Impfstraßen insgesamt 4296 Personen.

Um einen möglichst reibungslosen Ablauf in den Impfstraßen zu ermöglichen, ersucht das Koordinationsgremium, sich auf der Vormerkplattform des Landes unter https://kaernten-impft.ktn.gv.at/ anzumelden. Es sei selbstverständlich aber auch weiterhin möglich, sich ohne Anmeldung in einer Impfstraße impfen zu lassen, so die Verantwortlichen.

Kaiser appelliert

Nach der Sondersitzung des Experten-Koordinationsgremiums am Sonntag richtet sich Kaiser im Namen des gesamten Gremiums zudem mit einem klaren Appell zu einer Corona-Impfung an die Öffentlichkeit. Die Impfungen seien in der jetzigen Phase „wichtig und zentral“, erklärte Kaiser. Die Schutzfunktion gegen das Coronavirus sei über eine Impfung am höchsten.

„Die Möglichkeit, sich selbst zu schützen und auch andere zu schützen, soll von möglichst vielen Kärntnerinnen und Kärntner, Österreicherinnen und Österreichern genutzt werden“, so der Landeshauptmann. Die ab Montag in vielen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens geltende 2G-Regelung werde vom Expertengremium jedenfalls unterstützt. Hingewiesen wird in diesem Zusammenhang unter anderem auf die ausgeweitete FFP2-Maskenpflicht als auch auf die reduzierte Gültigkeitsdauer des Grünen Passes, der zukünftig nicht mehr zwölf Monate, sondern nur mehr neun Monate gültig ist.

Kaiser betonte zudem, dass nach den Verhandlungen mit der Bundesregierung und den Landeshauptleuten am Freitag in Wien keine Ausreisekontrollen für Bezirke mit hohen Inzidenzzahlen vorgesehen sind.