Um 4.45 Uhr wurden die Bewohner des Klagenfurter Stadtteils Waidmannsdorf von einem Sirenenalarm aus dem Schlaf gerissen. Auf einem Balkon eines mehrstöckigen Wohnhauses war Feuer ausgebrochen. Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren Viktring-Stein und St. Martin sowie der Berufsfeuerwehr Klagenfurt rückten mit rund 30 Einsatzkräften aus. Als sie am Einsatzort ankamen, hatte das Feuer bereits auf einen zweiten Balkon übergegriffen. Rund zehn Bewohner der betroffenen und der angrenzenden Wohnungen waren ins Freie geflüchtet, darunter auch eine Familie.
Starker Rauch erschwerte den Einsatz. Vorerst war nicht klar, ob sich noch Personen im Gebäude befinden. "Zahlreiche Personen waren bereits im Freien. Zuerst hieß es, dass sich im zweiten Stock noch eine Person befindet", erzählt Martin Zmug von der Berufsfeuerwehr Klagenfurt, der den Einsatz geleitet hat. Man startete einen umfassenden Löscheinsatz im Innen- und Außenbereich, die Kameraden rückten zeitgleich mit Atemschutz ins Gebäude vor, um nach Personen zu suchen. Glücklicherweise stellte sich heraus, dass sich niemand mehr im Haus befand.
Allerdings waren durch das Feuer die Fenster der beiden betroffenen Wohnungen geborsten, die Balkone im ersten und zweiten Obergeschoß standen in Vollbrand, die Flammen griffen bereits auf den Dachstuhl über. Es gelang den Einsatzkräften rasch, das Feuer unter Kontrolle zu bringen und zu löschen.
"Die beiden Wohnungen wurden aber durch den Rauch, der dort eingedrungen ist, schwer beschädigt und sind derzeit unbewohnbar", sagt Zmug. Die betroffenen Bewohner konnten aber vorerst bei Nachbarn und Bekannten unterkommen. Die Brandursache steht derzeit noch nicht fest. Die Ermittlungen laufen.
Weiterer Feueralarm
Fast zeitgleich ging bei den Klagenfurter Feuerwehren ein weiterer Alarm ein. Im Bereich der Dammgasse hatte ein Rauchmelder angeschlagen. Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren Kalvarienberg und Hauptwache rückten aus. Glücklicherweise hatte es sich um einen Fehlalarm gehandelt.