Noch wirft ein tödlicher Verkehrsunfall, der sich am Montag um 3.40 Uhr auf der Südautobahn ereignete, viele Fragen auf. Erwiesen ist, dass ein Angehöriger der Russischen Föderation (28), der in Klagenfurt gemeldet ist, mit seiner Ex-Freundin (24) und drei Freunden mit einem Pkw auf der A2 von Villach nach Klagenfurt unterwegs war. Er selbst dürfte den Wagen nicht gesteuert haben.
"Während der Fahrt ist es zu einem Streit gekommen. Zwischen wem, ist unklar. Jedenfalls stoppte das Fahrzeug und der 28-Jährige sowie seine Ex-Freundin sind kurz vor der Abzweigung zur Nordumfahrung Klagenfurt ausgestiegen", berichtet Polizeisprecher Mario Nemetz. Die beiden gingen auf der Autobahn am Pannenstreifen zu Fuß in Richtung Falkenbergtunnel weiter - sie einige Meter vor ihm, als das Unglück passierte.
"Plötzlich ist eine Person vor mir vom Fahrbahnrand auf den Fahrstreifen gelaufen. Ich habe noch versucht, auszuweichen, aber es war trotz Notbremsung zu spät", gab der geschockte Unfalllenker (24) aus dem Bezirk Klagenfurt Land wenige Stunden später zu Protokoll. Die Ex-Freundin sagte aus, sie habe den schrecklichen Unfall nur akustisch wahrgenommen. Die Freunde des Verunglückten hatten ihre Fahrt bereits fortgesetzt.
Obduktion angeordnet
Der Unfalllenker und ein weiterer Pkw-Lenker, der einen Zusammenprall mit dem leblosen Körper auf der Straße verhindern konnte, wollten dem 28-Jährigen zu Hilfe eilen. Doch in diesem Augenblick wurde dieser von einem weiteren Auto überrollt, das ein Klagenfurter (57) steuerte. Die Ersthelfer konnten sich unmittelbar davor noch zur Seite retten. Der herbeigerufene Notarzt konnte wenig später nur den Tod des 28-Jährigen feststellen. Ob er alkoholisiert war, ist unklar. Es wurde eine Obduktion angeordnet, die Einvernahmen der Frau und diverser Zeugen laufen.
Die A2 war im Unfallbereich bis 7.25 Uhr nur einspurig befahrbar. Im Einsatz standen außerdem die Freiwilligen Feuerwehren Krumpendorf, Pritschitz, Techelsberg und Velden.
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Thomas Martinz