Die Zahl der Infizierten steigt in Kärnten besorgniserregend. Von Freitag auf Samstag meldet der Landespressedienst 358 Neuinfektionen, ein neuer Höchstwert in diesem Jahr. Dem gegenüber stehen 192 Genesene.
In Kärntens Spitälern steigt die Zahl der Covid-19-Patienten um sechs Personen auf nunmehr 116, 18 Infizierte müssen intensivmedizinisch betreut werden.
Wird Spittal zum Hochrisikogebiet?
Außer in St. Veit an der Glan (252) liegt die Sieben-Tages-Inzidenz in allen Kärntner Bezirken über 300. Spittal an der Drau hat eine Inzidenz von 351,7, ab 400 wäre Spittal als Hochrisikogebiet einzustufen und dann mit entsprechenden zusätzlichen Schutzmaßnahmen zu versehen.
Die Einschätzung ergibt sich aus dem Verhältnis der Infektionen zur Anzahl der Geimpften. Die Durchimpfung liegt derzeit in Spittal bei 54,9 Prozent. Steigt die Impfquote um lediglich 0,1 Prozent, dann würde auch die Hochrisikoeinschätzung nach oben korrigiert und Spittal wäre erst ab einer Sieben-Tages-Inzidenz von 500 ein Hochrisikogebiet.
Hermagor hat zum Beispiel eine Sieben-Tages-Inzidenz von 365,6, hat also ein höheres Infektionsgeschehen, da aber die Durchimpfung weitaus höher als im Bezirk Spittal ist und bei 60,9 Prozent liegt, würde erst ein Wert von 600 zur Hochrisikoeinstufung führen.
Im Oktober wurden in Kärnten 447.812 Antigentests und 45.791 PCR-Tests abgenommen.