Dienstagabend gegen 19 Uhr ging bei der Polizeiinspektion St. Ruprechter Straße in Klagenfurt ein Anruf ein. Ein Angestellter der ÖBB-Security zeigte an, dass eine männliche Person am Hauptbahnhofsplatz randaliere und dort einen Ständer für Infoblätter total beschädigt hat. Als die Beamten vor Ort eintrafen, war der Mann bereits geflüchtet. Wie die Polizisten erhoben, handelte sich um einen 23-jährigen amtsbekannten Klagenfurter.

Nach einer sofort eingeleiteten Fahndung stießen die Polizisten im Nahbereich auf einen im Gesicht blutüberströmten Mann, der auf sich aufmerksam machte. Der 34-jährige Klagenfurter gab an, dass er von dem 23-Jährigen kurz zuvor zusammengeschlagen worden war. Der 23-Jährige soll auch versucht haben, mit einer vollen Glasflasche auf seinen Kopf zu schlagen.

23-Jähriger festgenommen

Im Zuge dieser Auseinandersetzung sei die Flasche durch den Aufprall auf dem Boden zerborsten, was den 23-Jährigen noch aggressiver gemacht haben soll. Daraufhin hat dieser laut Polizei dem 34-Jährigen mehrmals mit den Fäusten ins Gesicht geschlagen, bis der Mann zu Boden ging. In der Folge soll der Flüchtige mit den Füßen gegen den Kopf des Opfers getreten haben und sei in weiterer Folge auch auf dessen Kopf gesprungen. Der laut Polizei schwer verletzte Mann wurde nach ärztlicher Erstversorgung von der Rettung in das Klinikum eingeliefert. Laut Auskunft einer Kabeg-Sprecherin wurde der Verletzte allerdings nicht stationär aufgenommen, sondern nur ambulant behandelt.

Die weiteren Erhebungen der Beamten ergaben, dass der Geflüchtete bei einer Bekannten übernachten wollte. Dort konnten sie den Mann antreffen und vorläufig festnehmen. Aufgrund seiner starken Alkoholisierung konnte er nicht einvernommen werden und wurde in das Polizeianhaltezentrum eingeliefert. Der 23-Jährige wird Mittwoch einvernommen und anschließend in die Justizanstalt überstellt werden.