Alarm für die Villacher Feuerwehren Mittwoch kurz vor 9 Uhr: Aus dem Fenster eines Mehrparteienhauses drang schwarzer Rauch. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte konnte festgestellt werden, dass es im Erdgeschoss eines Mehrparteienhauses zu einem Küchenbrand gekommen war. „Der anwesende Wohnungsbesitzer war bereits in Sicherheit und konnte den Brand vor unserem Eintreffen mit einem Feuerlöscher eindämmen“, berichtet Einsatzleiter OBI Martin Regenfelder, Kommandant-Stellvertreter der Hauptfeuerwache Villach.
Wärmebildkamera im Einsatz
Mit schwerem Atemschutz drang ein Atemschutztrupp in die stark verrauchte Wohnung vor und nahm Nachlöscharbeiten vor. Mittels Wärmebildkamera wurde die Brandstelle kontrolliert, sowie die verkohlte Küchenausstattung entfernt. Mit mehreren elektrischen Hochleistungslüftern wurde der Rauch, welcher sich bereits im Stiegenhaus über mehrere Geschosse verteilt hatte, ausgeblasen.
Abschließend wurde die Wohnung mittels Mehrgasmessgerät noch auf eine gefährliche Kohlenmonoxid-Konzentration untersucht. Es konnte nichts festgestellt werden. Andere Bewohner oder Tiere kamen nicht zu Schaden und mussten auch nicht evakuiert werden, so Regenfelder weiter.
Verdacht auf Rauchgasvergiftung
Durch das rasche Handeln des Wohnungsbesitzers konnte schlimmeres verhindert werden. Er wurde allerdings mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung zur Kontrolle ins LKH Villach gebracht. Im Einsatz standen die Hauptfeuerwache Villach, die FF Perau und die örtlich zuständige Feuerwehr Turdanitsch-Tschinowitsch.
Laut Polizei wollte sich der 37-jährige Wohnungsbesitzer, nachdem er vom Nachtdienst nach Hause gekommen war, sich etwas zu essen zubereiten. Während das Essen am Herd aufgewärmt wurde, dürfte der Mann auf einer Couch eingeschlafen sein. Als er aufwachte bemerkte der Mann den bereits brennenden Küchenbereich.