Zwei türkische Staatsangehörige, 22 und 23 Jahre alt, reisten am Samstag illegal mit einem Autoreisezug vom Ausgangsbahnhof Edirne in der Türkei in Österreich ein, berichtet die Polizei. Am Bahnhof Villach kam es dann zu einem dramatischen Unfall.
Gegen 8.20 Uhr versuchte der 23-Jährige, den versperrten und verplombten Waggon über ein Verbindungsteil zwischen zwei Wägen zu verlassen. Dabei geriet er in den Stromkreis der Oberleitung. In der Folge wurde er vom Dach des Waggons auf den anliegenden Gleisbereich geschleudert. Durch den Stromschluss wurde der Mann lebensgefährlich verletzt und nach der Erstversorgung vom Rettungshubschrauber in das Krankenhaus geflogen, heißt es von der Polizei.
Schock erlitten
Sein Freund, der 22-jährige türkische Staatsangehörige, erlitt bei dem Vorfall einen Schock und wurde in das LKH Villach gebracht. Er konnte noch nicht befragt werden.
Wie die beiden Männer in den verplombten Wagon gelangen konnten, ist noch Gegenstand von Erhebungen, heißt es von der Polizei. Der RK1 der ARA Flugrettung war bei dem schweren Unfall am Hauptbahnhof in Villach im Einsatz. Laut der Flugrettung erlitt der junge Mann aus der Türkei schwerste Verbrennungen. Deshalb wurde er mit dem Rettungshubschrauber RK1 in die Uniklinik Graz geflogen.