Heftige Unwetter mit Starkregen, Sturmböen bis 85 km/h und Hagel gingen am Sonntag in weiten Teilen Kärntens nieder. Die Feuerwehren waren am Nachmittag im Dauereinsatz. Die Landesalarm- und Warnzentrale verzeichnete binnen kürzester Zeit landesweit 45 Einsätze – von umgestürzten Bäumen, einem abgetriebenen Segelboot am Wörthersee, Überflutungen im Lavanttal bis hin zu einer Suchaktion nach einem vermeintlich vermissten Schwimmer am Ossiacher See.
Es war der Beginn einer markanten Kaltfront, die sich Montagabend mit erneuten Unwettern bemerkbar machte. In Teilen von Klagenfurt hagelte es, im Metznitztal und im Rosental fiel der Strom aus, in Villach blockierte ein umgestürzter Baum eine Straße im Stadtteil Völkendorf und musste von der Feuerwehr entfernt werden.
Die Freiwilligen Feuerwehren Weitensfeld und Zweinitz wurden Montagnacht nach einem Blitzeinschlag alarmiert: Beim Wohnhaus eines 33-jährigen Mannes kam es zu einer Rauchentwicklung im Dachboden. Weil sich starker Brandgeruch breit machte, hielten die Feuerwehren Nachschau: bald stellte sich heraus, dass der Blitz einen erheblichen Teil der elektrischen Leitungen im Innen- und Außenbereich des Hauses beschädigt hatte, jedoch kein Feuer entstanden ist. Die Schadenshöhe ist noch nicht bekannt.
Sommer macht Pause
Am Dienstag kühlt es zudem merklich ab, am Nachmittag werden maximal 24 Grad erreicht. Tagsüber ist es weitgehend trocken und zumindest zeitweise sonnig – bis in der Nacht auf Mittwoch die nächste Kaltfront kommt.