War das ein Lausbubenstreich? In Klagenfurt ist am Freitagabend ein Rettungsauto gestohlen worden. Wie die Landespolizeidirektion Kärnten am Samstag mitteilte, sei das Fahrzeug zwischen 19.30 und 23 Uhr aus der Garage des Roten Kreuzes entwendet worden.
Ein Kurzschluss sorgte in der Einsatzgarage der Bezirksstelle Klagenfurt in der Grete-Bittner-Straße für einen Stromausfall, daher waren die Garagentore einige Stunden lang offen. Um im Einsatzfall stets rasch reagieren zu können, sind die Fahrzeuge stets unverschlossen, die Schlüssel stecken. Wenn die Rettungsautos abgestellt sind, werden die elektronischen Geräte im Inneren aufgeladen. Zu diesem Zweck ist das Fahrzeug über eine Steckdose mit einem Ladekabel verbunden. Dieses mussten der oder die Täter zuerst entfernen.
Tracker deaktiviert
Jeder Ambulanzwagen ist übrigens mit einem Tracker ausgestattet, damit ihn die Leitstelle über das Satellitensystem orten kann. Weil er deaktiviert wurde, war eine Ortung des 150.000 bis 200.000 Euro teuren Rettungsautos allerdings unmöglich.
Am frühen Samstagvormittag wurde es schließlich im Stadtgebiet von Klagenfurt parkend aufgefunden. Nach derzeitigem Erhebungsstand ist Rettungsmitarbeiten das Fahrzeug heute in der Nacht im Bezirk Klagenfurt Land aufgefallen, als dieses mit Blaulicht gelenkt wurde. Es wurden rund 80 Kilometer damit zurückgelegt. "Das Fahrzeug ist unbeschädigt, wieder einsatzfähig und wird der Rettung übergeben", heißt es von der Polizei.
Peter Kimeswenger