Keine Einwegprodukte, keine Plastikverpackung, keine Aludosen. Seitdem das Hotel Eschenhof in Bad Kleinkirchheim das europäische Umweltzeichen trägt, hat sich einiges im täglichen Betrieb geändert. In der Küche wird aktiv daran gearbeitet, Lebensmittelabfälle zu vermeiden, in den Zimmern wird Wasser gespart. Die umweltfreundliche Ausrichtung des 90-Betten-Hotels zieht ein umweltfreundliches Klientel an: Immer mehr Urlauber kommen mit dem Elektroauto.


„Das begann zunächst recht schleppend, inzwischen erhalten wir aber regelmäßig Anfragen, ob es bei uns auch eine Ladestation gibt“, sagt Serena Pertl. Sie ist Mitglied der Inhaberfamilie Ortner und mit dem Thema Elektromobilität vertraut: Seit fünf Jahren fahren die Ortners einen BMW i3, der vor allem für Kurzstrecken rund um das Hotel, aber auf für Fahrten nach Villach in Einsatz kommt. „Die Anschaffung war zunächst eine betriebswirtschaftliche Überlegung, das E-Auto passte aber auch gut zum Umweltaspekt, den wir im Hotel stark betonen wollen“, sagt Pertl. Dass auch das Fahren mit dem leisen Flitzer Spaß macht, sei ein angenehmer Nebeneffekt.


Mit Strom betankt wurde das E-Auto immer schon an der hauseigenen, privaten Ladestation. Weil sich die Anfragen der e-mobilen Gäste häuften, hat der Eschenhof seine Ladeinfrastruktur nun ausgebaut: Eine brandneue Wallbox empfängt strombetriebene Anreisende direkt vor dem Hoteleingang, Urlauber mit E-Autos können quasi erste Reihe fußfrei laden. Der Strom dazu soll bald von einer Photovoltaikanlage auf dem Hoteldach kommen – das nächste Projekt der Familie.


Beim Projekt „Wallbox“ haben die Ortners mit der Kelag zusammengearbeitet: „Auf der Suche nach einer Lademöglichkeit für unsere Gäste sind wir auf das Kelag-Angebot für die Hotellerie aufmerksam geworden. Die Kelag hat die Wallbox installiert und ein System aufgesetzt, mit dem wir die Ladevorgänge an unsere Gäste verrechnen können“, sagt Pertl. Seit der Installation findet sich der Eschenhof auch auf der Lade-Landkarte wieder – und zwar als Ladepunkt im E-Tankstellen-Finder der Kelag. Diese App wird häufig von Durchreisenden genutzt und verschafft dem Eschenhof zusätzliche Sichtbarkeit in der e-mobilen Gemeinschaft, hoffen die Besitzer des Vier-Sterne-Betriebs.


So wie früher Hotels die Nase vorne hatten, wenn sie vor allen als erste einen Internetzugang über W-Lan anbieten konnten, entpuppt sich jetzt die Ladeinfrastruktur für E-Autos als wachsender Wettbewerbsvorteil. Mit den Ladepunkten der Kelag lässt sich für Hotelbetriebe sogar Geld verdienen – wenn sie ihre Wallboxen auch für öffentliches Laden freischalten und somit eine Gutschrift erhalten.

Eine Initiative der Kelag in Kooperation mit der Kleinen Zeitung.