Die zwei Propeller drehen sich langsam, aber stetig. Lärm machen sie keinen, es klingt nach einem sanften Windrauschen: „An das Geräusch haben wir uns schnell gewöhnt“, sagt Ferdinand Schabernig. Mit sichtbarem Stolz zeigt er die Luftwärmepumpe in seinem Garten her. Seit 2014 versorgt die strombetriebene Anlage Wohn- und Kellerräume der Familie, die sich schon früh für eine umweltfreundliche Methode des Heizens entschieden hat: die Luftwärmepumpe.


„Wir können sie definitiv weiterempfehlen. In sieben Jahren Betrieb hatten wir es immer schön warm und mussten nur einmal einen Propeller tauschen. Das war aber dank Wartungsvertrag gratis und in einem Tag erledigt“, sagt Kevin Schabernig. Der Bankangestellte hat zusammen mit seinem Vater Ferdinand am Stadtrand von Althofen ein Haus gebaut, seit Weihnachten 2014 wird es bewohnt. „Unsere erste Nacht haben wir noch auf der Couch verbracht, weil unsere Möbel noch nicht geliefert waren. Aber die Wärmepumpe machte es schon wohlig warm“, sagt Kevins Partnerin Simone.


Das Paar stand zu Baubeginn vor der Entscheidung zwischen Pelletsheizung oder Luftwärmepumpe. „Weil ich aber keinen eigenen Raum für die Pelletsanlage hergeben wollte und mich auch nicht mit dem Nachkauf des Rohstoffs befassen wollte, fiel die Wahl auf die Luftwärmepumpe. Auch aufgrund des Umweltaspekts“, sagt Kevin.
Zu Beginn wusste er noch nicht viel über die Funktionsweise dieser Technologie. Aber als ihn sein Installateur über das Wirkprinzip und die effiziente Nutzung der Energie aus der Umgebungstemperatur aufklärte, war er überzeugt. Auch, dass es damals eine Förderung der Kelag für den Einbau einer Wärmepumpe gab, war ein Entscheidungskriterium. „Heute sind wir froh, dass wir schon früh auf Luftwärme gesetzt haben. Angesichts des Klimawandels war es die richtige Entscheidung“, ist Kevin überzeugt.


Überzeugt ist der Althofener auch davon, dass jeder einen Beitrag leisten müsse, um die Klimaziele zu erreichen. Deshalb hat er heuer im März eine Photovoltaikanlage in Betrieb genommen: 18 Paneele am Dach versorgen Haushalt und Wärmepumpe mit Strom. Über 60 Prozent der erzeugten Sonnenenergie konnten die Schabernigs in den ersten Betriebsmonaten selber nutzen, der Rest ging als Überschuss ins Stromnetz. Kevins Ziel: Den Sonnenstrom noch effizienter nutzen, damit möglichst wenig davon ins Netz eingespeist wird.


Kostenkontrolle ist dem Bankkaufmann ein Anliegen, auch deshalb schätzt er die Wärmepumpe: „Ich kann mit konstanten Stromkosten rechnen und weiß, wie viel ich monatlich an Kosten für die Heizung habe. Bei Pellets sind die Preisschwankungen um einiges größer“, sagt Kevin Schabernig und fügt hinzu: „Die Wärmepumpe macht mich insofern ziemlich entspannt.“

Eine Initiative der Kelag in Kooperation mit der Kleinen Zeitung.