Fußfessel statt Gefängniszelle: 35 Straftäter verbüßen aktuell in Kärnten ihre Haft zu Hause mit einer Fußfessel. Seit der Einführung des elektronisch überwachten Hausarrests vor zehn Jahren sind es 813 Personen in Kärnten – mit fast 100.000 Hafttagen.
Die Zahl der Fußfesselträger dürfte sich bald deutlich erhöhen. Justizministerin Alma Zadić (Grüne) plant im Zuge der Strafvollzugsreform die Ausweitung des elektronisch überwachten Hausarrests. Derzeit ist es möglich, bei einer Strafe von bis zu zwölf Monaten eine Fußfessel zu erhalten. Künftig soll der Strafrahmen auf bis zu 24 Monate erweitert werden. Die Justizanstalt entscheidet, ob der elektronisch überwachte Hausarrest genehmigt wird.