Der Kärntner Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) hat am Montagabend die von ÖVP-Bundeskanzler Sebastian Kurz einberufene Videokonferenz mit den Landeshauptleuten ambivalent beurteilt. Sie sei zum einen als konstruktiv zu bewerten, da die Konferenz einmal mehr zutage brachte, dass die Bundesländer allesamt mit den gleichen Problemen zu kämpfen und die gleichen Fragen hätten, so Kaiser am Abend gegenüber der APA.
Zugleich bemängelte Kaiser, dass es auf diese Fragen von Kurz und den teilnehmenden Ministern, von Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) bis zu Bildungsminister Heinz Faßmann und Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (beide ÖVP) in der Videokonferenz nur bedingte Antworten gegeben habe.
Kaiser wies erneut darauf hin, dass die Information über Massentests bereits vor Tagen in den Medien zu lesen gewesen sei. Beim Termin am Montagabend seien zahlreiche rechtliche, organisatorische, personelle Fragen und deren Abarbeitung erörtert worden. Seine Forderung nach einer gemeinsamen Strategie vom jetzigen Zeitpunkt über die Massentests von Pädagoginnen und Pädagogen mit Wiederholungen bis hin zu den Durchimpfungen sei sowohl von Kurz als auch von den Ministern unterstützt worden.