20 Angeklagte, ihre Verteidiger, Dolmetscher, Geschworene, Zeugen, Richtersenat und eine beträchtliche Anzahl von Justizwachebeamten werden sich ab morgen und an 19 weiteren Verhandlungstagen einen Gerichtssaal teilen. Die dafür nötigen Umbauarbeiten sind im Finale. Es ist einer der größten und aufwendigsten Prozesse, die je am Landesgericht Klagenfurt stattgefunden haben. Angeklagt ist ein in Kärnten operierendes Drogenkartell aus Nigeria. Ihnen wird Suchtgifthandel im großen Stil und in Form einer kriminellen Vereinigung vorgeworfen. „In dieser qualifizierten Form liegt die Strafandrohung bei zehn bis 20 Jahren bzw. lebenslänglich. Deshalb wird die Verhandlung vor Geschworenen geführt“, sagt Gerichtssprecher Christian Liebhauser-Karl.