Gefesselt und geknebelt wurden ein 64-jähriger Mann und eine 29-jährige Pflegerin nach einem nächtlichen Einbruch in einem Haus in Rangersdorf. Die vier Täter flüchteten mit Bargeld und Schmuck. Die 92-jährige zu pflegende Mutter des Mannes war ebenfalls im Haus. Die beiden "Opfer" konnten sich gegenseitig von den Fesseln befreien und den Notruf wählen. Eine sofort eingeleitete Großfahndung blieb ohne Erfolg. Mittlerweile gehen die Ermittler davon aus, dass die Pflegerin nicht Opfer, sondern Täterin gewesen sein könnte. "Wir haben das Telefonprotokoll ausgewertet. Am Tattag gab es mehrere Anrufe, die die Frau nicht erklären konnte", sagt Markus Kitz, Sprecher der Staatsanwaltschaft. Die 29-jährige Rumänin wurde in U-Haft genommen. Sie schweigt zu den Vorwürfen. Nun versucht man, mithilfe der Nummern die Einbrecher ausfindig machen zu können. Die Spuren führen nach Frankreich. "Wir sind mit den französischen Behörden in Kontakt und hoffen, dass keine anonymen Wertkartenhandys verwendet wurden", sagt Kitz.