"Dieser Einsatz war an der Grenze des Möglichen.“ Toni Riepler (45), Berg- und Skiführer aus Kals, bewirtschaftet seit drei Jahren Österreichs höchstgelegene Schutzhütte, die „Adlersruhe“ auf dem Großglockner. Montagabend saßen vier Bergführer mit ihren Gästen in der Hütte zusammen. Draußen: einbrechende Dunkelheit, Schneesturm mit Windspitzen von 90 Stundenkilometern, um die sechs Grad Minus.
Kurz nach 19 Uhr läutete bei Toni Riepler das Handy. „Der Wirtkollege von der Stüdlhütte war dran, meldete, dass zwei Bergsteiger auf dem Eisleitl festsitzen und nicht mehr weiter können“, schildert Riepler. Es folgte eine kurze Abstimmung mit den Bergführerkameraden, dann der Einsatzplan: zwei gehen rauf.