Die vierte Woche mit den strikten Beschränkungen wegen der Corona-Krise läuft. Unterdessen beträgt die Gesamtzahl aller in Österreich positiv getesteten Personen 14.185. In Kärnten sind 386 Menschen (Stand: Dienstag, 16 Uhr) am Virus erkrankt, 250 Personen sind wieder genesen, heißt es vom Land Kärnten. In Kärnten zu beklagen (Stand: Dienstag), zwei in Osttirol. Wir halten Sie den ganzen Tag lang über das Geschehen in Kärnten und Osttirol auf dem Laufenden.
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Dienstag, 14. April
164 Tests in Pflegeheim nach Verdachtsfall
In einem Pflegeheim im Bezirk Villach-Land wurden nach einem Verdachtsfall alle Bewohner sowie das gesamte Personal auf Covid-19 getestet. Wie das Land Kärnten bekannt gibt, waren alle Tests negativ.
Reger Betrieb bei Zulassungsstellen
Seit heute kann man wieder Autos und Motorräder an- und abmelden. Der Ansturm war gewaltig, allein bei den Uniqa-Regionalstellen wurden mehr als 1.000 Fahrzeuge angemeldet. Bis zu 80 Prozent davon Motorräder, deren Nummerntafeln wieder aktiviert wurden.
Mund-Nasen-Schutz für Schulen und Kindergärten
Für Kinder, die in den Pflichtschulen betreut werden, sowie ihre Lehrerinnen und Lehrer gibt es Schutzmasken vom Land Kärnten. Konkret werden über die Bezirkshauptmannschaften bzw. Magistrate drei Masken pro anwesendem Schüler und Pädagogen für Mittwoch bis Freitag dieser Woche einmalig zur Verfügung gestellt. Das teilte Bildungsreferent Landeshauptmann Peter Kaiser heute nach der Sitzung des Koordinationsgremiums mit und erklärte, dass man damit dem Erlass des Bundes gerecht werde.
Seitens des Landes wird an die Schulerhalter und Träger appelliert, künftig die Versorgung der Schulen sowie Kinderbildungs- und –betreuungseinrichtungen mit Masken zu übernehmen. Zudem wird angeregt, dass Lehrkräfte und Betreuende oder Eltern Stoffmasken in Eigenregie produzieren.
Der Livestream mit Robert Klinglmair zum Nachschauen
Im Livestream der Kleinen Zeitung hat Kärntens Bildungsdirektor Robert Klinglmair am Dienstag auf die Fragen der Leser geantwortet.
Keine einzige Corona-Anzeige am Osterwochenende in Klagenfurt
Trotz des schönen Wetters haben sich die Klagenfurterinnen und Klagenfurter zu Ostern vorbildlich an die Corona-Maßnahmen, die Verordnungen und Empfehlungen gehalten. Auch wenn es am Osterwochenende in den Klagenfurter Freizeitgebieten wuselte: Anzeigen musste man keine einzige machen, wie das Magistrat erklärt.
FPÖ-Kärnten sorgt sich um die Gesundheit der Soldaten
Hier die Stellungnahme vom Kärntner FPÖ-Chef Klubobmann Gernot Darmann: „Das Ministerium sollte nicht die Kritik von Soldaten zurückweisen, sondern wäre viel besser beraten, die Anregungen der eigenen Soldaten ernst zu nehmen und Verbesserungen umzusetzen“, so Darmann. Wenn es um die Gesundheit der Soldaten geht, dürfe es nicht schon wieder am Geld scheitern. „ÖVP-Verteidigungsministerin Tanner lässt keine mediale Möglichkeit aus, sich als politischer Schutzpatron der eigenen Soldaten zu präsentieren, um dann bei der ersten Nagelprobe, wenn es darum geht, die dringend notwendigen Geldmittel zur Sicherung der Gesundheit unserer Soldaten beim eigenen Parteifreund Finanzminister Blümel sicherzustellen, zu scheitern“, betont Darmann, der darauf hinweist, dass schon die FPÖ mit Verteidigungsminister Kunasek die notwendigen Investitionen in die Kaserneninfrastruktur tätigen wollte, aber die ÖVP die dazu notwendigen Finanzmittel für das Bundesheer verweigerte.
Erleichterung bei Heimwerker und Hobbygärtner
Nach dem einmonatigen "Shut-Down" der Bundesregierung durften heute bestimmte Händler wieder aufsperren, sofern der Kundernbereich 400 Quadratmeter nicht übersteigt. Zur Freude vieler Heimwerker und Hobbygärtner, die sich wochenlang in Geduld üben und ihre Einkäufe hinten anstellen mussten, haben auch die Baumärkte wieder geöffnet. Wir haben uns in ganz Kärnten umgeschaut.
Nach Corona-Shut-Down: Kleine Händler dürfen wieder aufsperren
Schutzmaskenpflicht ab morgen am Landesgericht
Corona sorgt für viele Veränderungen. "Ab Mittwoch herrscht am Landesgericht Klagenfurt Maskenpflicht", sagt Gerichtssprecher Christian Liebhauser-Karl. Jeder, der das Gebäude betritt, muss - so wie im Supermarkt - einen Mund- und Nasenschutz tragen. Dazu gibt es einen Erlass, die Maskenpflicht sei in der Hausordnung festgeschrieben, betont Liebhauser-Karl. "Wer keine Schutzmaske hat, dem wird eine zur Verfügung gestellt", meint der Mediensprecher.
Kärntner Polizei zeigt sich zufrieden mit Osterwochenende
Ruhiger als erwartet, aber dennoch einiges zu tun: So lässt sich die Bilanz der Kärntner Polizei für die Osterwoche und das Osterwochenende zusammenfassen: Laut Markus Dexl, Sprecher der Landespolizeidirektion (LPD), hat es in der vergangenen Woche 286 Anzeigen wegen Vergehen gegen die Covid-19-Maßnahmen der Bundesregierung (Tragen der Schutzmasken, Abstandhalten) gegeben. Und seit Karsamstag darf die Exekutive bei Vergehen auch direkt vor Ort abstrafen. 13 solcher Corona-Strafzettel wurden bis Dienstag in Kärnten ausgestellt. Wer Mund und Nase nicht mit Maske oder Schal bedeckt, muss 25 Euro bezahlen, bei Verletzung des Mindestabstands sind 50 Euro fällig.
Hilferuf von Kärntner Soldaten
Als „völlig unzureichend auf die Corona-Situation vorbereitet und eingestellt“ bezeichnet Team Kärnten-Chef Gerhard Köfer das Bundesheer in Kärnten. Grund für diese Feststellung ist laut Köfer die Vielzahl an dramatischen Mitteilungen und Hilferufen von Grundwehrdienern und Berufssoldaten in unserem Bundesland: „Soldaten, die erst Anfang April eingerückt sind, wurden beispielsweise am Abend wieder nach Hause geschickt, nachdem diese aber zuvor auf engstem Raum Übungen absolviert haben. Die Gefahr, das Virus in eine Kaserne oder in die eigene Familie einzuschleppen, war enorm. Auch Truppentransporte des Bundesheeres stellen ein großes Risiko dar: Bis zu 16 Soldaten sitzen zusammengepfercht auf engstemRaum am LKW, was jeden Regeln widerspricht gleich wie unhygienische Gemeinschaftsduschen.“ Ein großes Manko sei laut Köfer auch, dass beim Bundesheer kaum Schutzmasken verwendet werden.
PR-Desaster bei Werbung für Maskenpflicht
Die Stadt Villach hat am Dienstag Mitarbeitern und Besuchern im Magistrat Maskenpflicht verordnet. "Wer Maske trägt, trägt auch Verantwortung", laute das Motto, hieß es in einer Aussendung. Auf dem beigefügten Foto posierte der maskierte Bürgermeister Günther Albel (SPÖ) mit angekauften Stoffmasken, eng flankiert vom Magistratsdirektor und Personalvertretern - von einem Meter Mindestabstand nichts zu sehen.
Fast 15.000 Beratungen in vier Wochen
Wenn Arbeitnehmer und Konsumenten Hilfe brauchen, ist die AK für sie da. Wir beraten und helfen, wo und wann wir können – nahezu rund um die Uhr“, betont AK-Präsident Günther Goach. Die Bilanz nach knapp vier Wochen zeigt, dass der Bedarf nach Informationen enorm ist. „Sei es im Arbeits- und Sozialrecht oder dem Konsumentenschutz: Bis zum Osterwochenende haben die Experten der AK Kärnten 14.450 Anfragen per Telefon und Mail beantwortet“, zieht Goach Bilanz.
Livestream mit Bildungsdirektor Klinglmair ab 14.15 Uhr
Im Livestream der Kleinen Zeitung antwortet Kärntens Bildungsdirektor Robert Klinglmair heute um 14.15 Uhr auf Ihre Fragen. Wie schaut der weitere Fahrplan an Kärntens Schulen aus? Was ändert sich für Kärntens Schülerinnen und Schüler jetzt nach Ostern?
Gratis Parken in Villach bleibt bei Ende April
Wer aktuell den Weg in die Innenstadt aufsucht, parkt weiterhin gratis."Die Stadt Villach setzt die Parkgebühren vorläufig noch bis 30. April weiter aus", sagt Alfred Winkler, Leiter der Villacher Behördenverwaltung. Dies soll kein Aufruf zur unnötigen Aktivität im Freien sein. Es gelten weiterhin die bekannten Ausgangsbeschränkungen. Sein Zuhause soll man nur für dringende Tätigkeiten verlassen.
Großes Gedränge vor Baumärkten
So schlimm wie in Wien, wo sich am Dienstag riesige Warteschlangen vor Baumärkten gebildet haben, ist es in Kärnten nicht. Doch auch bei uns ist der Ansturm von Kunden, vor allem auf Bau- und Gartenmärkte groß. In Villach ging es bereits in den frühen Morgenstunden los, allerdings bislang ohne Schwierigkeiten. Die Polizei kontrolliert das Verkehrsaufkommen, Abstandhalten und Tragen von Mund- und Nasenschutz. Auch in St. Veit und Feldkirchen zieht es die Kärntner vor allem in die Gartenmärkte. Bei OBI in St. Veit gibt es eine "sehr hohe Kundefrequenz". Zuversichtlich sind die Händler in Oberkärnten: "Unsere Kunden werden uns nicht im Stich lassen. Da bin ich mir sicher", sagt etwa die Spittaler Unternehmerin Carola Arztmann. Und im Bezirk Wolfsberg gibt es nicht nur vor Baumärkten Staus, sondern auch vor dem Recyclinghof. Dort gibt es "Blockabfertigung". In Völkermarkt waren zwar wieder mehr Autos in der Innenstadt zu sehen, allerdings noch nicht so viele Menschen. In den Baumärkten in Osttirol war der Andrang recht groß. In Klagenfurt ist auch bei den Fachgeschäften sehr viel los.
Nach Corona-Shut-Down: Kleine Händler dürfen wieder aufsperren
Die neuen Corona-Zahlen aus Osttirol
Virologe Gernot Walder meldet für Osttirol 143 positiv getestete Personen. Die drei Neuinfektionen erfolgten im Lienzer Talboden, wo die Fallzahl derzeit bei insgesamt 92 Infizierten liegt. Im Iseltal sind es weiterhin 14, im Defereggental 7 und im Pustertal 30. Die Zahl der Genesenen ist auf 91 gestiegen, jene der aktiv Erkrankten liegt bei 50.
Weiterer Todesfall in Kärnten
In der Nacht auf Dienstag ist in Kärnten erneut ein Mensch an den Folgen einer Infektion mit dem Coronavirus verstorben. Dabei handelt es sich um eine 56-jährige Frau, die mit Vorerkrankungen intensivmedizinisch betreut wurde. Insgesamt sind damit in unserem Bundesland neun Personen am Coronavirus gestorben. Vier von ihnen am Osterwochenende. Die meisten von ihnen hatten schwere Vorerkrankungen und waren bereits in (intensiv)medizinischer Betreuung.
Kärntens Händler sind bereit
Etwa 2300 Geschäfte mit 10.000 Beschäftigten gibt es in Kärnten abseits von Supermärkten und Trafiken. Gremialgeschäftsführer Nikolaus Gstättner geht davon aus, dass heute, Dienstag, die meisten all jener, die weniger als 400 Quadratmeter groß sind, wieder öffnen werden. „Die Kunst wird sein, die Kunden ins Geschäft zu bekommen. Zum Bummeln wird sicher niemand kommen“, sagt Handels-Spartenobmann Raimund Haberl.
Ansturm auf Friseurtermine
Es ist nicht das dringendste Problem, beschäftigt aber viele Menschen: Wann dürfen Friseure wieder öffnen? Seit vier Wochen haben auch sie geschlossen, aber für die "Bad-Hair-Days" ist ein Ende in Sicht. Am 2. Mai dürfen die Friseure ihre Geschäfte vermutlich wieder aufsperren. Und der Ansturm auf Termine ist schon jetzt enorm. "Die Telefone laufen heiß", sagt etwa Norbert Grabnegger, der drei Friseurstudios in Kärnten betreibt.
Viele Tests und Maskenzwang: Kärntnerin in Südkorea
Seit 2009 lebt die St. Veiterin Nina Robylek mit ihrem Ehemann in Südkoreas Hauptstadt Seoul. Sie berichtet wie das 51 Millionen Einwohner zählende Land mit "nur" rund 10.500 Infizierten und bisher "nur" 217 Toten durch die Coronakrise gekommen ist: "Alle Menschen tragen Filtermasken, immer und überall." Außerdem habe es unmittelbar nach Ausbruch der Krankheit sehr viele Tests gegeben. "So kam das Virus gar nicht kreuz und quer durch Korea", sagt die Kärntnerin.
Gute Seele auf vier Rädern
Doris Freißegger ist täglich bis zu 140 Kilometer unterwegs und liefert für das Hilfswerk warme Mahlzeiten aus. Um 7 Uhr beginnt ihre Tour, die sie durch den Bezirk Spittal führt. Etwa 50 Haushalte werden von Freißegger mit Essen versorgt, das in der Großküche der Diakonie Waiern in Feldkirchen zubereitet wird.
Kärntens Bildungsdirektor gibt Antworten
Wie schaut der weitere Fahrplan an Kärntens Schulen aus? Ab wann ist eine Rückkehr in den Unterricht möglich - und wie? Wir fragen dazu Kärntens Bildungsdirektor Robert Klinglmair. Am Dienstag im Livestream der Kleinen Zeitung um 14.15 Uhr.
Probeweise Öffnung der Schulen im Mai?
Landeshauptmann Peter Kaiser kann sich für Kärnten eine testweise Öffnung der Schulen im Mai vorstellen. Er denkt dabei an eine regional unterschiedliche Vorgehensweise. "Es würde Sinn machen, etwa in Ländern mit geringeren Fallzahlen probeweise einige Bereiche hochzufahren", so Kaiser mit Verweis auf die vergleichsweise geringe Zahl der Coronafälle in Kärnten. Denkbar sei das etwa bei der Öffnung von Schulen. "Das könnte man in einer Region versuchen, um dann auch zu analysieren, wie sich das entwickelt", sagte Kaiser. "Ein Hochfahren der Wirtschaft bedeutet ja auch, dass wieder mehr Betreuungseinrichtungen für Kinder benötigt werden."
Ein weiterer Corona-Todesfall in Kärnten
Im Klagenfurter Klinikum ist in der Nacht von Sonntag auf heute, Montag, ein weiterer Corona-Patient verstorben. Es handelt sich dabei um einen 78-jährigen Mann mit schwerwiegenden Vorerkrankungen, der in den vergangenen 14 Tagen intensivmedizinisch betreut wurde. Das gab das Land Kärnten am Ostermontag bekannt. Somit gibt es in Kärnten nun offiziell acht Corona-Todesfälle.
Die Ereignisse vom Montag zum Nachlesen.
Was hat geöffnet?