Das Coronavirus sorgt weltweit für einschneidende Maßnahmen. Für Österreich gelten strenge Regeln, unter anderem Ausgangsbeschränkungen, die auch kontrolliert werden. Mittlerweile gibt es österreichweit bereits mehr als 2900 bestätigte Coronafälle. Auch in Kärnten herrscht Ausnahmezustand. Wir haben Sie den ganzen Tag lang über das Geschehen in Kärnten auf dem Laufenden gehalten.
- Einkaufen in der Region - Kleine Zeitung eröffnet Marktplatz für Händler in Not
- Geld für Kurzarbeit gibt es erst im Nachhinein
- Bürgerservice-Hotline des Landes: 050 536 22132
- Coronavirus-Hotlines des Landes: 050 536 53003
- Wirtschaftskammer-Hotline: 059 0900 4352
- Hier finden Sie alle wichtigen Infos und Kontaktnummern rund um das Coronavirus.
- Frage & Antwort: Was darf ich im Freien unternehmen?
- Notdienste in Kärnten und Osttirol
Die aktuellen Ereignisse im Live-Artikel
403 Kärntner Betriebe bei #wirstehenzusammen
Groß ist die Resonanz auf den Kleine Zeitung-Marktplatz für Händler in Not. Bis Samstagabend haben sich insgesamt 1425 regionale Unternehmen und Produzenten mit Lieferservice eingetragen, davon 403 aus Kärnten und neun aus Osttirol.
Zahl der Infizierten auf 97 angestiegen
Mit Stand 20.30 Uhr führt das Gesundheitsministerium in Kärnten 97 Infizierte an. Deutlich angestiegen ist die Zahl der Erkrankten im Bezirk Völkermarkt. Waren es dort am Nachmittag noch 15 positiv getestete Personen, so sind es aktuell 22. Im Bezirksvergleich hat Völkermarkt nun am meisten Erkrankte.
Bürgermeister möchte Gemeinde unter Quarantäne stellen
Franz Josef Smrtnik, Bürgermeister von Eisenkappel-Vellach, überlegt ob der Zahl von Infizierten im Bezirk Völkermarkt, seine Gemeinde bis 13. April unter Quarantäne stellen zu lassen. Er wird sich dafür beim Land einsetzen. In seiner Gemeinde seien fast 50 Prozent der Bürger über 60 Jahre.
Ansturm auf Naherholungsgebiete führte zu ersten Sperren
Keutschach hat am Samstag Corona-Maßnahmen verstärkt und sperrte seine Strandbäder. In Klagenfurt steht die Sperre von Wegen auf dem Kreuzbergl und dem Ulrichsberg im Raum.
Geburtstagsgeschenk vor der Tür
In der Coronakrise müssen Omas und Opas kreativ werden. So zum Beispiel die Großeltern des kleinen Constantin, die ihrem Enkerl die Geschenke vor die Tür gestellt haben.
83 Kärntner infiziert
Mit Stand 18.30 Uhr gibt das Gesundheitsministerium die Zahl der positiv getesteten Personen in Kärnten mit 83 an. In Villach hat sich die Zahl der Erkrankten von vier auf zwölf erhöht. Am Samstag wurde im Bezirk Feldkirchen die erste Person positiv auf das neuartige Virus getestet.
Zwei stationäre Test-Stationen nahmen Betrieb auf
Landeshauptmann Peter Kaiser nahm am Samstag zur Corona-Entwicklung Stellung. Er verwies dabei nicht nur auf die rigorosen Maßnahmen und deren Umsetzung, sondern sprach vor allem jenen, die nun ständig im Einsatz sind, den außerordentlichen Dank des Landes Kärnten aus. „Der Dank gilt allen, die unermüdlich und rund um die Uhr im Einsatz sind, um zu schützen, zu kontrollieren, zu versorgen, zu behandeln, zu pflegen, zu analysieren und strukturieren. Bleiben Sie alle gesund, ohne Sie können wir nicht!“, sagte Kaiser. Seit Samstag gibt es zusätzlich zwei stationäre Test-Stationen in Klagenfurt und in Spittal.
Zigaretten-Kauf in Slowenien
Wer jetzt nach Slowenien fährt, um Zigaretten zu kaufen, handelt nicht nur gegen die Anordnung des Bundes. Sie/Er muss sich bei der Einreise nach Kärnten zu einer 14-tägigen Heimquarantäne verpflichten.
"Virtuelle Tickets" als Corona-Hilfe
Die Coronakrise reißt auf vielen Ebenen ein finanzielles Loch. Auch im Sport. Abgesagte Spiele bringen kein Geld, die Athleten müssen überleben - ohne Training, und Partien. Der Handballklub SC Ferlach bittet um Hilfe. Mit der Aktion "Support your Team" (Unterstütze dein Team) werden über den Klub-Partner "Ticketmaster" virtuelle Eintrittskarten zum Kauf angeboten. Ein Ticket kostet zehn Euro.
Notdienste in Kärnten und Osttirol
Bundesministerium verstärkt die Frauen-Hotline
Checkliste für Unternehmer
Welche Vorgaben zum Arbeitnehmerschutz sind wann zu beachten? Wie kann ich als Dienstgeber potenzielle Ansteckungsrisiken vermeiden? Und wie verhalte ich mich richtig, wenn ein konkreter Krankheitsverdacht in meiner Belegschaft besteht?
Antworten auf diese und weitere Fragen hat die Wirtschaftskammer in einer Checkliste für Unternehmer zusammengefasst.
So entwickelt sich die Anzahl der bestätigten Corona-Fälle
Info für Marktfahrer und Marktbesucher
Für die Versorgung mit Lebensmitteln haben Märkte offen. Das Land Kärnten verdeutlicht die Vorgehensweise: Abstand zwischen den Ständen mindestens 5 Meter - Kunde zu Kunde Sicherheitsabstand mindestens 1 bis 2 Meter - alle Waren verpacken oder verkaufsvorbereitende Verpackung (Papier oder Plastik) - Verkauf unverpackter Ware ist derzeit nicht gestattet! - Wer hustet, Fieber oder Atembeschwerden hat, darf den Markt nicht besuchen!
300 Anrufe pro Tag
Die Coronavirus-Hotline des Landes - 050 536 53003 - zieht nach der ersten Woche eine positive Bilanz: Täglich wird rund 300 Kärntnern geholfen.
„Wir haben am Dienstag mit vier Mitarbeitern aus dem Bereich der Gesundheitsförderung und Suchtprävention gestartet, bis Freitag haben wir auf zehn Mitarbeiter aufgestockt, die täglich von 8 bis 16 Uhr, außer Samstag und Sonntag, ihren Dienst versehen“, erklärt Gesundheitsreferentin Beate Prettner. „Zusätzlich zu den zehn Mitarbeitern kommen externe Experten, denen wir spezielle Anfragen weiterleiten“, so Prettner. Nächste Woche kommen drei Personen aus dem Bereich der Kinder- und Jugendanwaltschaft dazu, ebenso wie ein Pool an Psychotherapeutinnen“, so die Gesundheitsreferentin.
Die neuesten Zahlen aus Osttirol
Mit Stand Samstag, 8 Uhr, erhöhte sich die Zahl der bestätigten Fälle in Osttirol auf 42. Die Zahlen im Lienzer Talboden nehmen zu, jene im Iseltal stagnieren.
Auch in den Osterferien haben Schulen offen
Schulen sollen auch in den Osterferien für Betreuungszwecke offen haben, da auch weiterhin Eltern als Personal in Spitälern, bei der Rettung oder der Polizei gebraucht würden. Das berichtete Ö1 am Samstag in der Früh. Nach Angaben von Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) sollen allerdings nicht alle Schulen, sondern nur die, bei denen Bedarf herrscht, offen haben. Die Schulen würden ab kommenden Montag per Mail oder Anruf den Bedarf nach Betreuung erheben und Eltern müssten daraufhin bis 1. April Rückmeldung geben, ob Bedarf da ist.
Austria-Fans starten Hilfsaktion
Ab Montag können alle Angehörigen einer Risikogruppe, auch wenn sie keine Fußballfans sind, telefonische Bestellungen für Artikel des täglichen Gebrauchs in Auftrag geben und bekommen diese dann bis zum nächsten Tag geliefert. Tel.: 0676/4319111.
Müssen Kaufleute noch Miete zahlen?
Das öffentliche Leben ist per Gesetz über weite Strecken stillgelegt. Doch darf man deshalb auch seine Mieten aussetzen? Juristen streiten, manche Gemeinden aber reagieren und stunden die Miete in ihren Immobilien.
Schon fast 800 regionale Händler mit an Bord
Die Kleine Zeitung startete eine landesweite Initiative zur Rettung der bedrohten Betriebe in den Regionen. Unsere digitale Plattform verbindet Produzenten mit Konsumenten.
Die Resonanz ist enorm. Innerhalb weniger Stunden haben sich schon am ersten Tag unserer Initiative #wirstehenzusammenexakt 786 lokale Geschäfte und Produzenten aus der Steiermark und Kärnten angemeldet.
Hier können sich Betriebe kostenlos registrieren!
Hier ist die Liste mit Betrieben, die laufend aktualisiert wird.
Geld für Kurzarbeit gibt es erst im Nachhinein
Peter Wedenig, Chef des Arbeitsmarktservice Kärnten sprach im Kleine-Zeitung-Interview über Fristen, Anträge und Ansprüche im Zusammenhang mit Kurzarbeit.
Klagenfurts Apotheken haben keine einzige Schutzmaske
Eine Umfrage der Austria Presse Agentur ergab, dass die Schutzmasken in den Apotheken ausgegangen sind. Die Nachbestellungen sind draußen. Die einhellige Antwort der Apotheken: "Wir sind seit zwei Wochen ausverkauft und haben keine Verständigung bekommen, ob eine neue Lieferung kommt."
Die gefährliche Angst von Akut-Patienten vor dem Corona-Virus
Dringender Appell an Patienten mit akuten Erkrankungen: Niemand muss wegen Corona das Spital meiden. Es wurden alle Maßnahmen für ihre Sicherheit getroffen.
LKH müssen Quarantänefälle verkraften
Die Landesspitäler verzeichnen acht infizierte Mitarbeiter, die sich aber alle nicht im Dienst ansteckten. Daraus bzw. aus Aufenthalten in Krisengebieten resultieren jedoch rund 250 Isolierungen. Im Klinikum Klagenfurt allein mussten 200 Mitarbeiter vorsorglich in Heimquarantäne geschickt werden. Zur Relativierung: Das Haus hat über 4000 Bedienstete, in Urlaubszeiten sind mehr abwesend.
Testkapazitäten in Kärnten werden aufgestockt
In Kärnten hat sich bei den Tests auf Covid-19-Erkrankungen ein Rückstau entwickelt, weswegen die Kapazitäten nun ausgebaut werden. Am Freitag gegen Mittag warteten gut 140 Verdachtsfälle, dass bei ihnen ein Rachenabstrich gemacht wird.
Die vier mobilen Teams des Roten Kreuzes werden ab Samstag um zwei stationäre Stellen in Klagenfurt und Spittal ergänzt.
Die Ereignisse vom Freitag finden Sie hier zum Nachlesen.
Was hat wann geöffnet?