Das Coronavirus  sorgt weltweit für einschneidende Maßnahmen. Für Österreich gelten strenge Regeln, unter anderem Ausgangsbeschränkungen, die auch kontrolliert werden. Mittlerweile gibt es österreichweit bereits 1843 bestätigte Coronafälle. Auch in Kärnten herrscht Ausnahmezustand. Wir halten Sie den ganzen Tag lang über das Geschehen in Kärnten auf dem Laufenden.

Die aktuellen Ereignisse im Live-Artikel

21.07 Uhr - ein weiterer Fall wird bekannt

Das Gesundheitsministerium hat die Zahl der Corona-Infizierten in Kärnten noch einmal nach oben korrigiert: inzwischen sind es 63.

19.55 Uhr - Besuchsrecht für Scheidungskinder

Scheidungskinder sollen auch in Coronazeiten weiterhin beide Elternteile sehen dürfen. Dies stellte das Justizministerium am Donnerstagnachmittag klar, nachdem es zuvor mitgeteilt hatte, dass Kinder den nicht betreuenden Elternteil weder besuchen noch von diesem besucht werden dürfen.

19 Uhr - Zahl der Infizierten steigt sprunghaft

Erst vor einer Stunde vermeldete das Land 52 Corona-Infizierte in Kärnten, nun veröffentlicht das Gesundheitsministerium die aktuellsten Daten: demnach ist die Zahl plötzlich auf 62 hochgeschnellt.

18.40 Uhr - Anleitung zum Gebet zu Hause

Da derzeit alle öffentlichen Veranstaltungen und damit auch Gottesdienste untersagt sind, veröffentlicht die Katholische Kirche Kärnten ab sofort für die häusliche Feier der Sonntage jeweils eine Vorlage für eine Wort-Gottes-Feier und für ein Bibelgespräch zum Sonntagsevangelium.

18.28 Uhr - zwei weitere Infizierte

Wie das Land Kärnten am frühen Abend bekanntgab, hat sich die Zahl der mit dem Coronavirus infizierten Personen in Kärnten auf 52 erhöht. Aus welchen Bezirken die Betroffenen stammen, ist vorerst nicht bekannt.

17.25 Uhr - 40.000 Schutzmasken bereitgestellt

Um die Versorgung im Bundesland weiterhin zu gewährleisten, unterstützt das Land Kärnten die Österreichische Gesundheitskasse Kärnten (ÖGK) mit über 40.000 Schutzmasken." Der Landesstelle Kärnten ist es dadurch möglich, den Schutz für die im niedergelassenen Bereich tätigen Allgemeinmedizinerinnen und Allgemeinmediziner, den Fachärztinnen und Fachärzte sowie speziellen Versorgungsstrukturen für den Notfall zu gewährleisten",  heißt es von der ÖGK.

16.54 Uhr - Alpenstraße wird gesperrt

Um größere Menschenmassen auf dem Dobratsch zu vermeiden, hat die Stadt Villach für das Wochenende ein Einfahrtsverbot auf die Alpenstraße erteilt.

16.50 Uhr - 7000 Fieberchecks an der Grenze

14 Polizisten, 27 Soldaten und mehrere Mitarbeiter der BH Villach-Land messen am Grenzübergang Thörl Maglern seit zehn Tagen die Körpertemperatur bei Einreisenden aus Italien. Seit Beginn dieser Maßnahmen seien etwa 4500 Menschen nach dem Fremdenpolizei- und dem Passgesetz kontrolliert worden, so Polizeisprecher Mario Nemetz. Und zudem wurden insgesamt 7000 Gesundheitschecks durchgeführt. 150 Personen, die aus Italien nach Österreich einreisen wollten, mussten wieder umkehren.

16.15 Uhr - Fanseite wirbt für GTI-Treffen

Das für Mai geplante GTI-Treffen am Wörthersee ist zwar abgesagt - auf Facebook hat das Thema am Donnerstag aber dennoch für Aufregung gesorgt. Eine Fanpage, die ihre knapp 55.000 Abonnenten vor allem mit Fotos und Videos von den umstrittenen, inoffiziellen "Nebentreffen" versorgt, postete nämlich Auto-Sticker mit der Aufschrift "Fuck You Corona - Wörthersee 2020" - heftige Kritik war die Folge.

16.05 Uhr - Blutspenden weiter möglich

Blutspenden sind lebensnotwendig und daher in der Quarantänezeit einer gesonderten Betrachtung zu unterziehen. Seitens des Bundes liegt nun ein offizielles Dokument vor, das Blutspenden von Quarantäne bedingten Einschränkungen ausnimmt. Blutspenden dürfen also wie geplant stattfinden

16 Uhr - Kurzarbeit bei BMTS in St. Michael

BMTS Technology, wo 500 Personen, eine Beschäftigung finden, stellt auf Kurzarbeit um. "Wir planen den Betrieb bei BMTS Technology in St. Michael/Bleuburg noch bis einschließlich 27. März aufrecht zuhalten. Wobei es nächste Woche einen kontrollierten und geplanten shut down geben wird. Für den Zeitraum danach werden wir das Corona-Kurzarbeitspaket beantragen und unserer Mitarbeiter in Kurzarbeit schicken", sagt  Vice President Günter Semeja.

15.50 Uhr - 50 infizierte Personen in Kärnten

Das Sozialministerium hat die aktuelle Zahl der Corona-Infizierten in Österreich veröffentlicht. Demnach sind in Kärnten bereits 50 Personen betroffen. Die Aufstellung:

Bestätigte Fälle: 2013 Fälle, nach Bundesländern: Burgenland (29), Kärnten (50), Niederösterreich (305), Oberösterreich (371), Salzburg (127), Steiermark (282), Tirol (464), Vorarlberg (151), Wien (234).

Genesene Personen: 9, nach Bundesländern: Tirol (2), Wien (5), Niederösterreich (2).

Todesfälle: 6,  Wien (2), Steiermark (3), Oberösterreich (1).

15.33 Uhr - Drei Spitäler für Corona-Patienten

In der ersten Phase nehmen das Klinikum Klagenfurt, das Krankenhaus Spittal und das Krankenhaus St. Veit intensivpflichtige Corona-Patienten auf, teilte am Donnerstag das Land Kärnten mit. "Bis dato befindet sich ein Patient in einer Intensivbehandlung. Bei allen anderen Patienten zeigen sich die Krankheitssymptome so, dass keine Intensivbetreuung benötigt wird; die meisten von ihnen können zu Hause versorgt werden“, informierte Gesundheitsreferentin Beate Prettner. Im Klinikum Klagenfurt stehen derzeit unmittelbar 55 Isolierbetten zur Verfügung, im LKH Villach 46 und das LKH Wolfsberg hält rund 40 Isolier-Betten bereit.

14.57 Uhr - Grenzschutz zu Slowenien ausgeweitet

Die Corona-Entwicklungen machen weitere Maßnahmen an sämtlichen Grenzen Österreichs, speziell in Kärnten aber auch in Slowenien notwendig. Ab Donnerstag, Null Uhr, werden die Schutzmaßnahmen an den Grenzen Kärntens zu Slowenien wesentlich ausgeweitet und werden gleich gehandhabt wie bisher schon an der Grenze Kärntens zu Italien


Erneut Verstöße gegen Auflagen in Villach

Langsam werden diese Nachrichten schon zur Gewohnheit. Wieder mussten die Behörden in Villach gegen besonders Uneinsichtige aktiv werden. Zwei Gastronomiebetriebe haben einfach noch geöffnet und verköstigten ihre Gäste.


Infiziertes Gesundheitspersonal

In den Kärntner Landesspitälern sind bisher zwei Personen positiv auf das Coronavirus getestet worden, eine Mitarbeiterin des Eltern-Kind-Zentrums im Klinikum Klagenfurt und ein Mitarbeiter der Küche in der Gailtalklinik in Hermagor. In Klagenfurt mussten daraufhin 25 Personen vorsorglich in Quarantäne geschickt werden, in Hermagor 18.

Insgesamt sind also 43 Menschen in Heimquarantäne. 24 Mitarbeiter des Landeskrankenhauses Villach, die am Freitag vergangener Woche nach Hause geschickt worden waren, weil sie mit einer Infizierten Kontakt gehabt hatten, durften am Montag - nach negativ verlaufenen Tests - wieder arbeiten gehen.


Couch soll zur Kirchenbank werden

Da derzeit alle öffentlichen Veranstaltungen und damit auch Gottesdienste untersagt sind, lädt die Katholische Kirche Kärnten mit einer neuen Initiative dazu ein, nicht nur über die sozialen Medien am liturgischen Leben teilzunehmen, sondern auch in den eigenen vier Wänden unter Einhaltung der behördlichen Vorgaben häusliche Gebets- und Glaubensgemeinschaften zu bilden.

Das Referat für Bibel und Liturgie der Diözese Gurk veröffentlicht ab sofort unter www.kath-kirche-kaernten.at/hauskirche für die häusliche Feier der Sonntage jeweils eine Vorlage für eine Wort-Gottes-Feier und für ein Bibelgespräch zum Sonntagsevangelium.


Soldaten nicht infiziert: Kaserne wieder offen

Jene vier Soldaten aus Tirol, die in Bleiburg stationiert sind und die erhöhte Temperatur hatten, sind nicht erkrankt. Die Quarantäne der Goiginger Kaserne ist damit aufgehoben.


Bischof: "Kraft aus Glauben schöpfen, um anderen zu Helfen"

Gerade in Zeiten der Pandemie sei es wichtig, „dass Menschen in der Kirche und im Glauben weltweit vereint sind und aus diesem Glauben heraus die Kraft schöpfen, anderen zu helfen“, sagte Diözesanbischof Josef Marketz am heutigen Josefstag bei der Messe in der Kapelle des Bischofshauses. Der Gottesdienst wurde via Livestream übertragen.

Marketz appellierte, „auf sich selbst Acht zu geben, um andere und sich selbst behüten zu können" und dankte den Verantwortungsträgern in Politik, im Gesundheits-, Pflege- und Sozialbereich sowie in der Wirtschaft. 


Behörden in Villach gehen weiter rigoros vor

Nach einigen Vorfällen wurden nun vier Männer angezeigt, die mit dem Auto eine Spritztour unternommen hatten. Im Fahrzeug saßen zwei Brüder, deren Schwager und ein Freund. Dass sie nicht gemeinsam in einem Haushalt wohnen und auch nicht den vorgegebenen Sicherheitsabstand eingehalten hatten, liege auf der Hand. "Die Männer bekommen eine Verwaltungsstrafe in Höhe von 100 bis 150 Euro", sagt Magistratsjurist Alfred Winkler.

Verwaiste City Arkaden

Wie von Polizei und Behörden betont wird, halten sich die Kärntner grundsätzlich gut an die Vorgaben der Regierung. Ein Blick in die Klagenfurter City Arkaden bestätigt das. Nur einzelne Personen sind für Erledigungen in Trafik, Handy-Shops oder Lebensmittelhandel unterwegs.

© KLZ

Mahle fährt Werk runter

Im Mahle-Filterwerk in Bleiburg/Šmihel nad Pliberkomgehen mit 1. April alle Beschäftigten in die Kurzarbeit. Schon am Freitag will das Unternehmen damit beginnen, das Werk herunterzufahren. Die Maßnahmen betreffen rund 1800 Mitarbeiter.


Weitere Kärntner infiziert

Wie das Gesundheitsministerium bekannt gegeben hat, sind mit Stand 8 Uhr 1843 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. In Kärnten (45) sind von gestern auf heute zwei erkrankte Personen hinzugekommen. Am meisten Patienten gibt es mit aktuell 437 weiterhin in Tirol.

Zahlreiche Fragen an die Polizei

Rainer Dionisio, Sprecher der Landespolizeidirektion, beantwortet heute ab 14.15 Leserfragen im Livestream der Kleinen Zeitung. Das Interesse daran, was man darf und was nicht, ist enorm groß. Unzählige Fragen sind bereits eingegangen. Unter anderem wollen Leser wissen, ob sie Motorrad- oder Skitouren machen dürfen, ob der Aufenthalt am Nebenwohnsitz erlaubt ist und was jetzt aus den vielen Wochenendbeziehungen wird, wenn der Partner weiter entfernt wohnt. Ab 14.15 live auf der Homepage der Kleinen Zeitung.

Bankmitarbeiter infiziert - Kunden gewarnt

Ein Mitarbeiter aus dem Firmenkundenbereich der Bank Austria ist laut dem Unternehmen mit Corona infiziert. Er hat sich zuvor in Tirol aufgehalten. Die betroffenen Büroräume wurden geschlossen. Allen Mitarbeitern und Kunden wurde zu 14-tägiger Heimquarantäne geraten.

Hausarzt praktiziert am Fenster

Seit vergangenen Freitag „ordiniert“ das Team von Alexander Perchtold in Klagenfurt mehr oder weniger durch das offene Fenster. Patienten warten bei der Gartentür und treten dann einzeln vor. In die Ordination des praktischen Arztes dürfen nur noch ganz dringende Fälle. Das meiste wird telefonisch erledigt.

Nur noch dringende Fälle dürfen in die Ordination
Nur noch dringende Fälle dürfen in die Ordination © Markus Traussnig

Die Ereignisse vom Mittwoch finden Sie hier zum Nachlesen.

Was hat wann geöffnet?