Zehn Tage lang standen 60 Villacher Pioniere nach der Unwetter-Katastrophe Ende Oktober im Gail- und Lesachtal im Assistenzeinsatz. Heute, Freitag, ziehen die Soldaten wieder ab. Das Österreichische Bundesheer stand seit 30. Oktober nicht nur mit schwerem Gerät bei den Aufräum- und Wiederherstellungsarbeiten im Einsatz, sondern hat in Waidegg, wo die Gail einen Damm durchbrochen hat, mit zwei Black Hawk-Hubschraubern den Wiederaufbau vorangetrieben.
So entstand der neue Damm im Gailtal
In Goderschach musste außerdem eine Dammkrone saniert werden. Im Lesachtal war die Assistenzkompanie vor allem bei der Beseitigung des Windbruches an der Bundesstraße gefordert. Auch dank dieser tatlräftigen Unterstützung war es möglich, dass dort die Umfahrungsstraße schon früher fertiggestellt werden kann.
Einsatzende im Mölltal nicht absehbar
Im Mölltal hingegen geht der Assistenzeinsatz weiter. 45 Pioniere aus Villach und Klagenfurt stehen dort seit 6. November bei den Aufräumarbeiten im Einsatz. Soldaten des Pionierbataillons 1 und ein Forsttrupp des Militärkommandos Kärnten beseitigen durch orkanartige Sturmböen umgefallene und abgebrochene Bäume aus tiefen Gräben und steilen Hängen im Gemeindegebiet von Mörtschach. Auch lockere große Felsen müssen mit Hydrohammer zerkleinert und beseitigt werden, damit sie keine Gefahr mehr darstellen. Ein Einsatzende dieser Kompanie ist derzeit noch nicht absehbar.
Die zwei Hubschrauber, welche in Kötschach-Mauthen stationiert waren, flogen am Freitag wieder ab. Der mittlere Transporthubschrauber „Agusta Bell 212“ kehrt nach Hörsching in Oberösterreich zurück. Eine „Alouette 3“ steht aber weiterhin für Erkundungs- oder Verbindungsflüge am Hubschrauberstützpunkt in Klagenfurt bereit.