"Ein kleiner Stich kann Jung und Alt schützen - und Leben retten", sagt Kärntens Gesundheitsreferentin Landeshauptmannstellvertreterin Beate Prettner. Leider sei die Impfmoral in den vergangenen Jahren etwas abgeflaut. Vor allem Masern seien auf dem Vormarsch. In ganz Europa komme es zu Masern-Ausbrüchen, warnt die Gesundheitsreferentin: "Masern sind alles andere als eine harmlose Kinderkrankheit." Sie seien hoch ansteckend und können nicht nur für Säuglinge und Kinder, sondern auch für Jugendliche und Erwachsene schwerwiegende Folgen haben. Es würden grippeähnliche Symptome mit hohem Fieber und der typische Masernausschlag auftreten, das Immunsystem könne für mehrere Jahre hindurch geschwächt werden. In der Folge seien Mittelohrentzündung oder Lungenentzündung häufig. Durch Komplikationen wie Gehirnentzündung könne Masern zu bleibenden Schäden führen.
Die effektivste Maßnahme, um der Erkrankung vorzubeugen, sei die der "wirksame und gut verträgliche Impfstoff", der für alle Personen ab dem vollendeten neunten Lebensmonat kostenfrei erhältlich sei: "Derzeit werden viele Kinder in Österreich zu spät geimpft."
Impfen bis 20 Uhr
Wer tagsüber schwer Zeit hat, hat jetzt auch die Möglichkeit, sich abends impfen zu lassen. Am 25. April findet in Kärnten der "Lange Abend des Impfens" statt. An diesem Tag halten die Gesundheitsämter aller Magistrate und Bezirkshauptmannschaften von 16 bis 20 Uhr geöffnet. "Sie bieten ein Rundum-Impfangebot für die ganze Familie", sagt Prettner. Zum Angebot zählt außerdem ein Impfcheck vom Baby bis zum Senior sowie Impfempfehlungen für die bevorstehende Reise- und Urlaubszeit.