Obwohl es ein sonniger Tag ist, fällt schon sehr früh am Nachmittag der Schatten auf Hüttenberg. Der Ort in dem engen Tal wirkt verlassen. Nur hin und wieder sieht man jemanden über den Reiftanzplatz in Richtung des einzigen Kaufmanns im Ort gehen. Die einst blühende Bergbaugemeinde zählt heute zu den abwanderungsstärksten Gemeinden in Kärnten. Mit der endgültigen Schließung des Erzbergbaus im Jahre 1978 war dieses Schicksal besiegelt. Zählte man damals noch mehr als 3800 Einwohner, sind es heute nur noch 1430. Viele von ihnen sind schon älter, die Jungen ziehen weg, weil es keine Jobs gibt.
Astrid Jäger