Beim Sicherheitsausbau der drei Tunnel der Nordumfahrung Klagenfurt (Ehrentalerberg, Lendorf und Falkenberg) ist jetzt bereits Halbzeit. Pause gibt es für Baufirmen und Unternehmen dabei aber klarerweise keine. Damit die Bauarbeiten in den jeweils zweiten Tunnelröhren nahtlos fortgesetzt werden können, gilt es jedoch in den kommenden Nächten die Verkehrsführung entsprechend umzubauen.

In zwei Nächten - von Sonntag auf Montag sowie von Montag auf Dienstag, jeweils von 20 Uhr abends bis 5 Uhr früh – ist die Nordumfahrung in beide Richtungen gesperrt. In diesen Nächten wird die derzeitige Gegenverkehrsführung umgebaut. Bereits ab Montagfrüh ist tagsüber in jeder Tunnelröhre je eine Spur pro Richtung mit Tempo 80 befahrbar. In den darauffolgenden sechs Nächten, also von 23. bis 28. Jänner, werden die neu errichteten Fluchtwege in den Tunnelröhren Fahrtrichtung Italien durchgebrochen. Die Nordumfahrung muss daher in Richtung Italien jeweils zwischen 20 Uhr und 5 Uhr früh für den Verkehr gesperrt werden.

Ende Juni 2018 fertig

Nach Abschluss dieser Arbeiten kann in den Nächten von 3. auf 4. und 4. auf 5. Februar die letzte Phase der Verkehrsführung eingerichtet werden. Ab dem 5. Februar läuft der Verkehr wieder im Gegenverkehr und der Sicherheitsausbau der Tunnelröhren Richtung Italien wird finalisiert.

Voraussichtlich Ende Juni 2018 ist der Sicherheitsausbau der Nordumfahrung Klagenfurt fertiggestellt, die Tunnel entsprechen dann den europaweit höchsten Sicherheitsstandards. Allein in diese Verbesserung der Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer investiert die Asfinag etwa 15 Millionen Euro.

Tunnelsicherheit um 85 Millionen Euro

Seit Herbst 2017 bringt die ASFINAG insgesamt neun Tunnel auf der A2 Südautobahn zwischen Klagenfurt und der Pack auf den technisch letzten Stand. Nach Abschluss der Arbeiten entsprechen alle den höchsten Sicherheitsstandards, erneuert werden unter anderem Tunnelanstrich, Lüftung, Vorportalbeleuchtung, Videoanlage, Notrufanlage, Funkanlage, Brandmeldesysteme und die gesamte Tunnelsteuerung sowie die Fahrbahnen.

Bei der Nordumfahrung Klagenfurt werden innerhalb von nur neun Monaten (von Ende September 2017 bis Juni 2018) insbesondere zusätzliche Fluchtwege eingebaut bzw. gesprengt und die damit erforderlichen Sicherheitsausstattungen eingebaut. Bei der Unterflurtrasse Lendorf hat die Asfinag bereits je Richtungsfahrbahn zwei Fluchtstiegenhäuser eingebaut.